1. Im Bauhof sind viele Maschinen marode

    Gemeinde muss Geld in die Hand nehmen / Saisonarbeiter für die Grünarbeitern eingestellt / Sicherheit gewährleisten

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    AUETAL. "Ich freue mich, dass ich hier jetzt arbeiten darf. Ich habe schon eine Menge Erfahrung, weil ich schon für die Bauhöfe der Nachbarstädte gearbeitet habe", erzählte Kai-Uwe Knoop. Der Deckberger ist einer der Saisonarbeiter, die für 70 Tage mit Rasenmähern, Heckenscheren und Harken im den 16 Auetaler Orten im Einsatz sind.

    "Trotzdem wissen wir nicht, wo wir anfangen und aufhören sollen", sagte Martin Jäsche vom Auetaler Bauhof. Derzeit müssten Straßen gesplittet und Grünpflegearbeiten auf den Friedhöfen und öffentlichen Plätzen durchgeführt werden. "Außerdem nutzen wir die Sommerferien immer für Renovierungsarbeiten in der Grundschule und in Kindergärten", erzählt Jäsche. Und eigentlich sollte auch der Anbau an die Kita Escher in den nächsten Wochen realisiert werden. "Aber auch wir Bauhofmitarbeiter möchten einmal Urlaub machen und selbstverständlich auch im Sommer", stellte Jäsche fest. Daher seien von den acht Bauhofkräften meist auch zwei bis drei im Urlaub. Erschwert wird die Bauhofarbeit durch marode Fahrzeuge und Maschinen. "In den Bauhof-Fuhrpark ist lange nicht investiert worden und jetzt stehen zahlreiche Reparaturen oder Ersatzbeschaffungen an", hatte Bürgermeister Heinz Kraschewski während der jüngsten Umwelt- und Bauausschusssitzung auf die aktuelle Situation aufmerksam gemacht. "Einige Fahrzeuge sind so marode, dass wir befürchten müssen, dass sie den nächsten Sicherheitsprüfungen nicht mehr standhalten. Wir können und wollen die Belegschaft aber auch keiner Gefahr aussetzen und schon deshalb muss nach den Sommerferien, in den politischen Gremien, unbedingt über entsprechende Ersatzbeschaffungen oder Reparaturen gesprochen werden", so der Bürgermeister. Das sei kein Spaß, sondern bitterer Ernst. "Da kommt einiges auf die Gemeinde zu", mahnte Kraschewski. Neun Fahrzeuge gehören zum Bauhof-Fuhrpark. Dazu kommen verschiedene Gerätschaften, die an die entsprechenden Fahrzeuge angebaut werden – von der Baggerschaufel bis zum Schneeschieber. Einen Besenwagen leiht sich die Gemeinde von der Stadt Obernkirchen. Der Radlader wurde erst im vergangenen Jahr angeschafft – allerdings als Gebrauchtfahrzeug. Die verschiedenen Bagger, der Unimog und der Lkw mit Kran haben schon etliche Jahre und unzählige Einsatzstunden auf den Buckeln und das sieht man ihnen an. "Wir müssen schauen, bei welchen Fahrzeugen sich Reparaturen noch lohnen, welche ersetzt werden müssen und ob wir besser kaufen oder leasen. Gemacht werden muss auf jeden Fall etwas, denn die Sicherheit der Mitarbeiter ist uns sehr wichtig", sagte Kraschewski. Übrigens: Das älteste Schätzchen in der "Sammlung" ist ein Bagger aus dem Jahr 1994.

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