1. Fischerstechen ist eine große Gaudi

    Trotz schlechtem Wetter herrscht richtig gute Stimmung bei der Badeparty

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    ROLFSHAGEN. Pünktlich zur Badeparty ist am Samstag doch noch der wichtigste Gast erschienen: die Sonne. "Wir haben wirklich schon überlegt, ob wir die Veranstaltung absagen sollen, denn es hat ja wirklich den ganzen Tag nur geregnet", stellte der Vorsitzende der DLRG Rolfshagen, Jan-Hendrik Reese, fest. Allerdings sei alles vorbereitet und eingekauft gewesen. "Und wir brauchen doch das Geld der Party für unsere Jugendarbeit", so Reese.

    Und tatsächlich haben sich noch einige Auetaler auf den Weg ins Freibad gemacht und dort für beste Stimmung gesorgt. Torben Stemme vom "TON"-Discoteam legte von Charts bis Schlager alles auf, was zur Partystimmung beitrug, Cocktails wurden ausgeschenkt, Bier und Bratwurst und einige Kinder wagten sich sogar ins Wasser. In einem Schlauchboot feierten die Kinder ihre Disco, tanzten und selbstverständlich hüpften sie von dort auch gerne ins Wasser. Die Kinder hatten eine Menge Spaß. "Immerhin haben wir knapp 21 Grad Wassertemperatur. Nicht so schlecht für das derzeitige Wetter", stellte Schwimmmeisterin Andrea Jagata fest. Am Sonntagmorgen traf man sich zum Fischerstechen wieder im Sonnentalbad. "Das Fischerstechen gibt es seit mehr als 500 Jahren. In der alten Reichsstadt Ulm wollten die Fischer ihre eigenen Ritterspiele. Da sie aber keine Pferde hatten, auf denen sie sich mit Lanzen bekämpfen konnten, nahmen sie Boote", erklärte Siegbert Held. Diese Tradition haben man nun nach Rolfshagen geholt. Fünf Teams traten an. In zwei Schlauchbooten nahmen je zwei Paddler Platz und der "Fischerstecher" stand auf einer Planke, die am Boot angebracht war. Die Boote steuerten aufeinander zu und mithilfe einer gut gepolsterten Lanze versuchten die "Fischerstecher" ihr Gegenüber ins Nass zu stürzen. Das Publikum feuerte die Teams lautstark an und begleitete die Unterliegenden mit lautem Getöse ins Wasser. Die Nachwuchs-Rettungsschwimmer der DLRG schafften es bis ins Finale. Dort trat das Team "Otto" mit Justin Hasse, Tim Kagelmacher und Robin Struckmeier gegen das "Jet"-Team mit Charlize Möller, Emily Schmidt und Mareike Michels an. Die jungen Damen kämpften gegen ihre DLRG-Kameraden, aber Emily konnte sich nach einem Angriff von Justin nicht mehr auf der Planke halten. Die "Ottos" gewannen damit das Fischerstechen. Platz drei ging an Mustafa und Azad Abdul al Rahman und Leon Kräft von der Feuerwehr.

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