1. Labyrinth im "neuen Feld"

    Altenhäger Einwohner besuchen das Rittergut bei Pohle

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    ALTENHAGEN II (al). An dem zwischen Pohle und Antendorf gelegenen Rittergut Nienfeld fahren Einwohner von Altenhagen II künftig nicht mehr achtlos vorbei. Die Gruppe besuchte jetzt den Hausherrn Otto von Blomberg und ließ sich über die Geschichte des Anwesens und einige Besonderheiten informieren.

    Anlass für das Treffen war ein Vortrag des Hobbyhistorikers in Altenhagen vor einigen Monaten. Damals referierte er über seine Familie und deren Bezug zu den von Münchhausens sowie über das Stift Fischbeck. Nun galt die Neugier dem Gut, dessen Ursprünge auf das Jahr 1580 zurückgehen. Das heutige Herrenhaus, hinter dem immer noch behauene Steine den Verlauf der ehemaligen Grenze zwischen dem Königreich Hannover und der zu Hessen gehörenden Grafschaft Schaumburg andeuten, stammt aus dem Jahr 1790. Von Blomberg ermunterte die Gäste, das von ihm im Frühjahr angelegte Labyrinth auszuprobieren. 450 Schritte sind erforderlich, um die in einem Kreis genau nach Himmelsrichtung angelegten zickzack-förmigen Wege zu durchwandern. Im Gegensatz zu einem Irrgarten ist ein Verlaufen hier unmöglich: Die Grenzen des Labyrinths deuten sich nur durch Rillen im Boden an. Für den Eigentümer ist dies von großem Vorteil: "Ich kann mit dem Rasenmäher das Gelände gut pflegen." In langer Prozession probierten die Gäste die originelle Route aus und zeigten sich begeistert. Nach einem Blick auf den alten Brunnen und auf Wetterfahnen aus dem 19. Jahrhundert wandten sie sich noch der Familiengrabstätte sowie einer Schneitelbuchenallee samt steinerner Bank zu. Noch einmal erfuhren sie viele historische Fakten, um sich danach dem zweiten Teil ihrer inzwischen als "K & K" bezeichneten Ausflugstradition zu widmen: Der Kultur folgte die Einkehr bei leckerem Kuchen im Lyhrener Hofcafé. Die Reihe der Ausflüge wird voraussichtlich im Oktober mit einem Besuch des Stifts Fischbeck fortgesetzt. Foto: al

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