Das sind beileibe nicht nur Phantasielandschaften, durch die Güter- und Personenzüge verkehren. Neben dem Nachbau des Lauenauer Bahnhofsbereichs, den die Gastgeber beisteuern wollen, sind auch die von Bad Münder-Stadt, Weetzen und Steinbergen im H0-Format zu sehen. Ausgestellt werden ferner das Funktionsmodell des Klosterstollens Barsinghausen, die Modellbahn der Stadtschule Rodenberg und eine N-Funktionsbahn der N-Bahnfreunde Wunstorf. Besonders interessant dürften der Nachbau der österreichischen Mariazeller-Schmalspurbahn, eine "Pioneer Valley Railroad" sowie eine Modellbahn der Spurweite Z sein. Letztere ist noch einmal um knapp die Hälfte kleiner als das N-System. Auch echter Dampf wird an beiden Tagen im Sägewerk ausgespuckt – von Zügen der Spur 1, von Dampfmaschinen und Dampftraktoren. Der Vorplatz bietet sich für Teilnehmer mit ferngesteuerten Autos an. Diese können sich bei Sprecher Hans-Werner Miek ebenso telefonisch unter 05043/5465 melden wie Besitzer kleinerer Modellbahnanlagen, für die sich noch Platz im Sägewerk finden lässt. Eigentlich sollte die Großveranstaltung der "Eisenbahnfreunde Sünteltalbahn" schon 2015 stattfinden, weil damals der Start der echten Strecke zwischen Bad Nenndorf und Bad Münder genau 111 Jahre zurücklag und die dem örtlichen Heimat- und Museumsverein angegliederten Gruppe auf ein zehnjähriges Bestehen zurückblicken konnte. Doch damals kam der Glücksfall eigener Räume dazwischen. Aus einem Minizimmer wurde dank des Fleckens Lauenau eine größere Fläche, die im Gebäude direkt neben der Sparkasse zu finden ist. Hier treffen sich die fingerflinken Handwerker und freuen sich über eine inzwischen aus sechs Jugendlichen zwischen zehn und 18 Jahren bestehende Nachwuchsgruppe. Seit dem Frühjahr öffnen sie hier auch stets am ersten Sonntag im Monat von 14 bis 16 Uhr für Besucher ihre Türen. Kleine Gäste können dann an einer H0-Anlage sich als Lokführer betätigen. Große Leute bestaunen den Nachbau des Lauenauer Bahnhofs einschließlich der angrenzenden Bereiche im Miniaturformat. Zudem können sie sich über die lokale Eisenbahngeschichte informieren. Neben zahlreichen Exponaten gibt es bereits über 2000 Fotos von der ehemaligen Strecke zwischen Hameln und Haste. Während der Modellbahntage, für die kein Eintritt erhoben wird, ist für Speisen und Getränke gesorgt. Die Schau beginnt am Sonnabend, 21. Oktober, um 14 Uhr und ist bis 20 Uhr geöffnet, damit ab 19 Uhr auch die Illumination der Anlagen zur Geltung kommen kann. Am Sonntag, 22. Oktober, sind Besucher von 11 bis 17 Uhr willkommen. Foto: al
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Bald rattern Züge durch das Sägewerk
Modelleisenbahntage im Oktober / 13 Anlagen sind an zwei Tagen zu sehen / Echte Landschaften wiederentdecken
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