STADTHAGEN/LANDKREIS (bb). In einer Pressemitteilung informiert die Wählerinitiative "WIR für Schaumburg"über einen Diskussionsabend zu dem sie die hiesige SPD-Bundestagskandidatin Marja–Liisa Völlers in das Restaurant ‚Palast‘ in Stadthagen eingeladen hatte. WIR-Vorsitzender Richard Wilmers begrüßte Völlers herzlich und freute sich darüber, dass eine Lehrerin der IGS–Schaumburg für den Bundestag kandidiert. "Das ist ein Novum", wie Wilmers festhielt. Nach einer persönlichen Vorstellung ("Bin in einer sehr politischen Familie aufgewachsen") sprach Völlers vor etwa 15 Besuchern über drei Schwerpunkte ihrer möglichen künftigen Arbeit: Arbeit, Bildung, ländlicher Raum. Beim Stichwort "Arbeit" erklärte Völlers, dass sie daraufhin wirken wolle, dass auch für Frauen das Prinzip gilt: Gleicher Lohn für gleiche Arbeit! Denn immer noch verdienen Frauen bei gleicher Arbeit rund 21 Prozent weniger als ihre männlichen Kollegen. Außerdem erklärte sie, dass es wichtig sei, die Leiharbeit möglichst schnell abzubauen und dafür feste Dauerarbeitsplätze schaffen.
Bei der Bildung betonte Völlers den Grundsatz der Gleichberechtigung und Gleichwertigkeit aller Kinder und Jugendlichen. "Wir sollten nicht nur das Abitur im Blick haben", riet Völlers. Bildung umfasse die gesamten Persönlichkeiten und sei ein wertvoller Rohstoff für die Entwicklung unserer Gesellschaft. Völlers hob als wichtiges Ziel hervor, dass Abhängen des ländlichen Raumes zu verhindern. "Hier gilt es, die Mobilität für alle zu erweitern, aber auch zu erhalten", mahnte Völlers an und sprach sich unter anderem für die Unterstützung von Bürgerbussen aus. Auch müsse die Politik das Augenmerk unbedingt auf das Problem der ärztlichen Versorgung im ländlichen Raum legen. Hier müsse dringend vorgesorgt werden. "Das fängt aber schon bei der Studienwahl an", zeigte sich Völlers überzeugt. Die Wirtschaftsförderung im ländlichen Raum müsse auf der politischen Agenda ganz oben stehen. "Kleinere und mittlere Unternehmen müssen entlastet werden", forderte sie. Dies könne durch eine rigorose Entbürokratisierung erfolgen. Völlers erhielt für ihren Vortrag lang anhaltenden Beifall. Viele Aspekte vertiefte das Publikum in einer anschließenden Diskussion.Foto: privat/archiv bb