RODENBERG (bb). Oberst, Adjutant, das Schützenkomitee und zahlreiche weitere Gäste haben gemeinsam mit dem neuen Rodenberger Bürgerschützenkönig Heinrich Iglseder das Aufhängen der Königsscheibe kräftig gefeiert. Dieser fand in strömendem Regen sehr warme Worte für den Ort am Deister und seine Bewohner.
Oberst Michael Grädener platzierte die Königsscheibe an der Hauswand des Ehepaars Iglseder und spielte zu Beginn seiner launigen Rede auf die Herkunft des in Österreich geborenen Heinrich Iglseder an. Es sei ihm eine besondere Ehre, diese Zeremonie für einen "weitgereisten Mann" zu vollziehen. Dabei sei die Königsscheibe zwar im eigentlichen Sinne eine Auszeichnung für die Treffsicherheit der neuen Majestät am Schießstand. Gleichzeitig zeige sie jedoch auch dessen Bereitschaft, sich in die Gemeinschaft in Rodenberg einzubringen. Und sei ein Symbol dafür, dass er zum Teil dieser Gemeinschaft geworden sei. So werde er sich in niedersächsischer Gelassenheit wie die übrigen Gäste wohl auch kaum die Laune vom hiesigen Wetter verderben lassen. "Kommt halt ein bisschen Nebel runter", so Grädener mit Blick zum Himmel, aus dem der Regen in Strömen fiel. Gewappnet mit Regenschirm in den Rodenberger Farben Rot, Weiß und Grün zeigte sich Heinrich Iglseder an der Seite seine Frau Christina tatsächlich durch die Witterung nicht im geringsten betrübt, sondern fand Worte, um die Seele der Gäste zu erwärmen. Nach einigem Versuchen sei es ihm nun "endlich" gelungen, Schützenkönig zu werden. "Doch der größte Volltreffer war es, dass ich hier nach Rodenberg gegangen bin", betonte er. Die Dichte in der hier liebenswürdige Menschen zusammenleben und feiern würden, sei geradezu "weltmeisterlich". "Die Rodenberger haben ein großes Herz", betonte Iglseder. Unter liebevoller Bewirtung vom Königspaar und dessen Helfern entwickelte sich das Scheibe-Aufhängen anschließend zu einerr fröhlichen Fete. Zunächst auf Touren gebracht vom Spiel der Schaumburger Musikanten feierten die Gäste in ausgelassener Stimmung noch viele Stunden. Foto: bb