Nach den schon im Januar begonnenen Vorbereitungen und der rechtzeitigen Materialbeschaffung legte die Bevölkerung an einem Sonnabendmorgen um 6 Uhr los. Binnen eines Tages wurde fast alles erledigt, berichtete jetzt der Vorsitzende des Radsportvereins Viktoria, Helmut Habekost, voller Stolz. Die Radsportler sind formal Eigentümer der 1986 eingeweihten Immobilie, die aber in einem "Hallenrat" gemeinsam mit Siedlern und Feuerwehr alle Entscheidungen treffen. Ein großes Lob zollte er Kim Ritters. Die junge Mutter fand neben ihren familiären Pflichten und stundenweiser Berufstätigkeit genug Zeit, alles Organisatorische zu regeln und unermüdlich um tatkräftige Mithilfe zu werben. Hinreichend Kontakte besitzt sie im Dorf. Denn sie kümmert sich seit Jahren auch um Jugendliche in Feuerwehr und Schützenverein Jetzt stellten Ritters und ihr Unterstützer Jan Gerlach die vielen Veränderungen vor. Im großen Saal erhielten die Wände einen neuen Anstrich und die Fenster Plissee-Gardinen. Ein Dachdecker dichtete den Übergang von Halle zu Geräteraum ab, an dem sich immer wieder Feuchtigkeit gebildet hatte. Alle Heizkörper wurden abmontiert und neu gestrichen. Auch die Küche erfuhr eine Renovierung und konnte um eine nagelneue Gefrierkombination ergänzt werden. Im Abstellraum fand sich nach der Demontage einer überflüssigen Tür Platz für neue Schränke. Andere Türen wurden abgeschliffen und neu lackiert. Den Aufwand nahm Ritters gern in Kauf: "Neuer Ersatz wäre einfach teurer gekommen." Zudem sollen Lampen in moderner LED-Technik Stromkosten sparen. Selbst der überdachte Vorplatz der Halle wurde in Angriff genommen, obwohl dieser sich eigentlich in kommunalem Eigentum befindet. Doch Habekost wollte zunächst nicht um finanzielle Unterstützung bei der Gemeinde anfragen. Erst sollte alles fertig sein, um vielleicht nachträglich noch einen Zuschuss zu erhalten. Immerhin hat die gesamte Maßnahme rund 1750 Euro gekostet – nur für das Material. Denn der personelle Einsatz war selbstverständlich komplett kostenfrei. Foto: al
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Für ihre Halle packen Einwohner kräftig an
Neuer Glanz im zentralen Schmarrier Treffpunkt nach 500 Arbeitsstunden / 1.750 Euro Kosten für das Material
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