1. Buddeln und verlegen für mehr Breitband

    Rund zehn Kilometer neue Glasfaserkabel verlegt / Bis zu 100 Megabit / Mit ausreichend Budget bis ins Eigenheim

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    BÜCKEBURG (wa). Zu einem sozusagen "realen Netzwerktreffen" hatte kürzlich die Telekom geladen: Bürgermeister Reiner Brombach folgte einem Ortstermin unweit seines Büros -auf dem Marktplatz verlegt derzeit die Firma Kuhlmann Leitungsbau Glasfaserkabel, um rund 8.100 Haushalte ab Mitte November 2017 mit schnelleren Internetanschlüssen versorgen zu können. "Das neue Netz wird so leistungsstark sein, dass Telefonieren, Surfen und Fernsehen gleichzeitig möglich sind. Auch das Stream von Musik und Videos oder das Speichern in der Cloud wird bequemer", hielt Telekom-Regionalleiter Jan Helms fest. Das maximale Tempo beim Herunterladen steige auf bis zu 100 Megabit pro Sekunde, das Hochladen auf bis zu 40 Megabit pro Sekunde. Rund zehn Kilometer Glasfaser wurden neu verlegt, 23 Verteilerkästen aufgebaut. Und wie funktioniert das dann? Auf der Strecke zwischen der örtlichen Vermittlungsstelle und dem Verteiler wird das Kupfer- durch Glasfaserkabel ersetzt. Das sorge für erheblich höhere Übertragungsgeschwindigkeiten, heißt es seitens der Telekom. Die Verteiler werden zu Multifunktionsgehäusen umgebaut, damit eine eventuelle Nachrüstung im Jahr 2018 kein Problem darstellt. Denn, die Entwicklung in Sachen Breitband geht rasant vonstatten. Glasfaser ist derzeit nur ein Zwischenschritt. Durch die 23 neuen Verteilerkästen ist die Kabellänge bis zum Internetnutzer kürzer und dadurch findet die schnellere Übertragung statt. Die großen grauen Kästen am Straßenrand werden zu Mini-Vermittlungsstellen. Im Multifunktionsgehäuse wird das Lichtsignal von der Glasfaser in ein elektrisches Signal umgewandelt und von dort über das bestehende Kupferkabel zum Anschluss des Kunden übertragen. Um die Kupferleitung schnell zu machen, kommt das sogenannte Vectoring zum Einsatz. Diese Technik beseitigt elektromagnetische Störungen. Dadurch werden beim Hoch- und Herunterladen höhere Bandbreiten erreicht. Es gilt die Faustformel: Je näher der Kunde am Multifunktionsgehäuse wohnt, desto höher ist seine Geschwindigkeit. Übrigens: Ein Verteiler kostet knapp 30.000 Euro. Ein Kilometer Glasfaserkabel kostet 70.000 Euro. Kunden haben die Option "Mehr Breitband für mich" zu buchen und damit ein Glasfaserkabel direkt vor ihrem Haus verlegen zu lassen. "Wer daran Interesse hat, kann sich für 100 Euro ein individuelles Angebot errechnen lassen. Die Gebühr wird anschließend bei der Auftragsvergabe verrechnet", erklärt Technischer Leiter bei der Telekom, Thomas Bartels. Die Telekom ist mit dem Breitbandausbau in Bückeburg bereits seit Ende Mai beschäftigt. Derzeit geht es mit dem Ausbau rüber bis in den Ortsteil Petzen. Für mehr Informationen können sich Interessierte unter der Nummer: 08003303000 für Neukunden oder Kunden unter: 0800 330 1000 melden. Foto: wa

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