1. Seeadler kollidiert vermutlich mit Fahrzeug

    Nach einem Unfall kurzfristig in der Wildtierstation erholt / Vater des Jungadlers am Steinhuder Meer wieder ausgewildert

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    Bei der anschließenden Untersuchung und Röntgenkontrolle in der Wildtier- und Artenschutzstation konnte glücklicherweise keine sichtbare Verletzungen festgestellt werden. Vermutlich hatte der Vogel Glück und nur ein leichtes Schleudertrauma. Innerhalb von wenigen Tagen hat der Seeadler sich in einer großen Voliere der Wildtierstation erholt und konnte bereits am Montag, dem 3. Juli, wieder ausgewildert werden. Erleichtert über den guten Ausgang zeigte sich auch Thomas Brandt von der Ökologischen Schutzstation Steinhuder Meer (ÖSSM), denn bei dem Seeadler handelte es sich ziemlich sicher um den Vater des noch im Horst befindlichen Jungadlers in der Nähe des Rundweges am Steinhuder Meer. Seit einigen Jahren brütet dort im Naturschutzgebiet Meerbruchswiesen regelmäßig ein Paar Seeadler und der Ausfall eines Elternvogels könnte auch den Verlust des Jungvogels nach sich ziehen, wenn dieser von dem verbliebenen Elternteil allein nicht ausreichend versorgt werden kann. Die Mitarbeiter der ÖSSM werden den weiteren Verlauf in den nächsten Tagen genau im Auge behalten. Vor der Auswilderung wurde der Adler mit Unterstützung durch Joachim Neumann vom NABU-Artenschutzzentrum in Leiferde und Peter Görke von der AG Adlerschutz und Seeadler-Betreuer in Niedersachsen mit Ringen versehen. Darunter auch ein Farbring mit der Nummer W2-71, der mit einem Fernglas oder Spektiv aus der Entfernung abgelesen werden kann. "Wir hoffen dadurch auch in Zukunft etwas über das Wohlergehen unseres seltenen Pfleglings erfahren zu können", so Thomas Brandt. Foto: privat

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