LANDKREIS (gr). "Jetzt wird´s heiß, passt auf eure Ohren auf!" war die Aussage des Ausbilders, kurz bevor ein Teil der Atemschutzgeräteträger den Brandraum betreten haben. Da es sich hier aber um eine kontrollierte Situation zur Wärmegewöhnung bei rund 500 Grad handelt, bestand keine echte Gefahr für die Teilnehmer. An der Brandsimulationsanlage in Lemgo trainieren die Feuerwehren Helpsen und Liekwegen bereits seit mehreren Jahren ihre Feuerwehrmitglieder und bereiten sie damit praktisch und intensiv auf Einsätze mit Brandbekämpfung und Menschenrettung vor. Jeder Teilnehmer nimmt an zwei Übungen teil, die unter Nullsicht in einem der Brandräume in der Brandsimulationsanlage in Lemgo viel körperlichen Einsatz, aber auch Stressresistenz und Disziplin im Vorgehen abverlangen. Die Wartezeiten wurde mit Stationsausbildung überbrückt. Es konnte auch die neue Wärmebildkamera der Samtgemeindefeuerwehr unter realitätsgetreuen Bedingungen getestet werden.
Das Feedback des Ausbilders nach jeder Übung ist hilfreich, um die Trupps bestmöglich vorzubereiten. Als einen der Vorteile sieht Ortsbrandmeister und Organisator Alexander Diedler, dass die Feuerwehren nicht ihre eigene Technik einsetzen müssen, die dann kostenintensiv wieder gereinigt und gewartet werden muss, sondern vom Betreiber gestellt wird. Bisher bezahlen die Ortsfeuerwehren die Teilnahmegebühren selbst; Ortsbrandmeister Diedler hofft allerdings, zukünftig wenigstens eine Kostenbeteiligung von der Samtgemeindefeuerwehr zu erhalten. Foto: privat