1. Neues Leben in altem Brückentorkomplex

    "H&M" will möglicherweise eine Filiale an der Weser eröffnen

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    Dittel will den gesamten Komplex des Brückentors inklusive Hotel, Restaurant, Brückentorsaal und Einzelhandel kaufen, überplanen und ausbauen. Ein entsprechender Kaufvertrag mit Eigentümer Christian Schneidewind ist geschlosssen und auch die Stadt Rinteln hat schon signalisiert, dass sie zum Verkauf des Brückentorsaals und des Restaurants bereit wäre. Ein Verkehrswertgutachten ist bereits durch den Gutachterausschuss des Katasteramtes gefertigt worden. Die Pläne von Norbert Dittel umfassen Investitionen in das Objekt in zweistelliger Millionenhöhe. Doch dazu bedarf es auch einiger Leistungen der Stadt Rinteln, die seit Jahren versucht, den Komplex mit mehr Leben zu füllen. So soll beispielsweise die Fußgängerzone optisch bis zum Eingang von "Woolworth" verlängert werden: "Unter Berücksichtigung der Verkehrsanlagen", wie Bürgermeister Thomas Priemer auf Nachfrage erklärt. Ein entsprechendes Verkehrsgutachten für die Überplanung der Kreuzung ist erstellt. Ziel dabei ist es, einen schnelleren Abfluss des Fahrzeugverkehrs zu erreichen und insbesondere eine bessere fußläufige Anbindung des Brückentorkomplexes an die Fußgängerzone. Die dafür erforderlichen Investitionen der Stadt werden auf einen geringen sechsstelligen Betrag geschätzt, der Mehrwert für die Stadt durch einen belebten Einkaufsmagneten am Eingang Rintelns beträgt ein Vielfaches. Jetzt muss nur noch das Straßenbauamt in Hameln sein OK für die Straßenbaumaßnahmen geben. Für den Umbau des Brückentors soll sich Architekt Wolfgang Hein verantwortlich zeigen. Der hatte bereits 2010 bei der Umgestaltung der Weserpromenade Visionen für eine Umgestaltung des Brückentors und eine Öffnung der Stadt in Richtung Weser. Beim Um- und Ausbau des Brückentors sollen die Gewerbeflächen auf 5.000 Quadratmeter ausgebaut werden und 25 Wohneinheiten zu je 70 Quadratmeter sollen durch Aufstockung entstehen. Der jetzt sanierungsbedürftige Brückentorsaal wird im Erdgeschoss als Gewerbefläche umgebaut und im 1. Obergeschoss soll ein neuer, hochmoderner Brückentorsaal gebaut werden, den die Stadt dann anmieten wird. Dazu muss die Stadt jedoch erst einmal ihren B-Plan durch den Rat ändern lassen und die Nutzflächenzahl erhöhen. Ebenfalls aus dem Erdgeschoss in das 1. OG soll das italienische Restaurant umziehen. Geprüft wird von der Stadt Rinteln derzeit auch die Parkplatzfrage an der vorhandenen Parkpalette Pferdemarkt. Eine Aufstockung und Erweiterung ist für weitere Parkplätze notwendig. Eingeschränkte Möglichkeiten dazu gibt es in Richtung Blumenwall. Wie die Nutzung des Brückentors nach den Ausbauarbeiten aussehen wird, dazu gibt es auch einige Informationen hinter vorgehaltener Hand, die allerdings auf Nachfrage von Bürgermeister Thomas Priemer weder bestätigt noch dementiert werden. So soll die Firma "Woolworth" bereits signalisiert haben, weiter am Standort Rinteln festzuhalten und auch "H&M" könnte in den Startlöchern für ein Geschäft im Brückentor stehen. Aus der Verwaltung nur so viel: "Die Chancen für Rinteln sind groß und es ist ein namhafter Textilist im Gespräch!" Auf‘s Tempo drückt übrigens bei diesem Projekt auch ein Passus im Kaufvertrag zwischen Norbert Dittel und Christian Schneidewind. Bis Mitte 2018 soll die Stadt ihre vertraglichen Leistungen erfüllen, damit der Investor sein Projekt starten kann. Foto: ste

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