STADTHAGEN (gi). Auf der Mitgliederversammlung hat der Hospizverein Schaumburg-Lippe den Vorsitzenden Werner Brandes sowie die Schriftführerin Almuth Brandes und die Beisitzerin Marianne von Müller aus ihren Ämtern verabschiedet. Alle drei sind dem Hospizverein seit vielen Jahren verbunden und leisteten wertvolle Arbeit. Ihre Vorstandstätigkeit war geprägt von persönlichem Einsatz und Ideenreichtum, der Hospizverein dankt für diesen großen, ehrenamtlichen Einsatz. Neu in den Vorstand gewählt wurde als Schriftführer der scheidende Vorsitzende Werner Brandes, als Beisitzer Pastor Reinhard Zoske und als Vorsitzende Erika Mendoza. Im kommenden Jahr plant der Hospizverein ein Tagesseminar zur Standortbestimmung des Vereins, sowie die Erstellung einer Festschrift bis zum Jahr 2019 mit Beiträgen von Beteiligten aus den 20 Jahren des Hospizvereins. Schon jetzt freut sich der Vorstand über Kontaktaufnahmen oder Textbeiträge von Wegbegleitern, auch der ersten Tage (info@hospizverein-schaumburg.de). Die Ausbildung einiger Hospizbegleiter zusätzlich als Trauerbegleiter wurde dieses Jahr erfolgreich abgeschlossen. Die Hospizgruppen berichten von großem Interesse der Mitglieder und der Betroffenen an der Trauerarbeit. Weitere Konstanten der Tätigkeit sind die Ausbildung von Hospizhelfern, die Begleitung von schwerkranken Menschen und deren Angehörigen in der letzten Lebensphase, sowie die Ausgestaltung des "Vergissmeinnicht"-Gottesdienstes mit Bewohnern aus Altenheimen, sowie schwer kranken oder behinderten Menschen, die alleine nicht den Weg in die Kirche schaffen. Die Zusammenarbeit mit Altenheimen und die Vertiefung der Arbeit mit Dementen ist ein weiteres aktuelles Betätigungsfeld in den Gruppen.
Nach der Mitgliederversammlung folgte im Josua-Stegmann-Heim ein sehr interessanter Vortrag über Vorsorgevollmacht, Betreuungsverfügung und Patientenverfügung, gehalten von Richter Matthias Schwarz. Mit verständlichen Worten und offen für viele Fragen und Situationsbeispielen führte der Richter am Amtsgericht Stadthagen durch die schwere Materie. Er stellte zu vielen Fragen verunsicherter Teilnehmer Eindeutigkeit her. Die Beratung zu Fragen rund um die Patientenverfügung ist auch eines der ehrenamtlichen Einsatzgebiete von Werner Brandes, dessen Beispiele und Fragen in den Vortrag integriert wurden, so dass jeder Teilnehmer sicher viele wichtige Informationen mit nach Hause nehmen konnte. Foto: privat