ROLFSHAGEN. Die Ausbildung von Sanitätern gehört zu den Einsatzbereichen der DLRG Ortsgruppe Rolfshagen, denn dort gibt es Ausbilder, die qualifiziert sind, zertifizierte Sanitätern das notwendige Wissen an die Hand zu geben.
Kürzlich fand im Gemeindehaus Rolfshagen wieder eine solche Ausbildung statt, und zwar der letzte Teil mit praktischen Übungen und einer Abschlussprüfung. "Die jungen Leute waren gut vorbereitet und hatten fleißig gelernt", stellte Dirk Ackmann, Technischer Leiter Ausbildung der DLRG Ortsgruppe Rolfshagen, fest. Trotzdem wurden sie bei den praktischen Übungen auf eine harte Probe gestellt, denn die Mimen spielten ihre Rollen gut. Sie schrien unter Schmerzen, hielten sich den Bauch, jammerten und einige waren vom RUND-Team (Realistische Unfall- und Notfalldarstellung) geschminkt, als hätten sie schwerste Verletzungen. "Im Ernstfall müssen die Sanitäter damit umgehen, dass Menschen Schmerzen haben, schreien und sich winden", so Ackmann. Sie müssten trotzdem ruhig und überlegt handeln. Deshalb würde das für die Ausbildung "San A" möglichst realistisch geübt. Die Ausbildung besteht aus zwölf Modulen, die 24 Lerneinheiten zu je 45 Minuten umfassen. Hierbei vertiefen die angehenden Sanitätshelfer die Themen des Erste-Hilfe-Kurses sowie den Umgang mit Blutdruckmessgerät, HWS-Stützkragen, Sauerstoff, Beatmungsbeutel und viele andere. Bereits ab der Sanitätsausbildung "San A" wird dem Sanitätshelfer ein klar strukturiertes Vorgehen bei der Versorgung ansprechbarer sowie nicht ansprechbarer Patienten vermittelt. Am Ende mussten die Teilnehmer eine theoretische und praktische Prüfung absolvieren – alle bestanden.Foto: us