1. Zwei Türen in Toilette

    Sanierung der Sporthalle beginnt in den Sommerferien

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    APELERN (al). Zwangspause für eifrige Sportler in Apelern. Ihre Halle wird in den kommenden Wochen saniert. In einem ersten Schritt sind die Umkleiden an der Reihe. Doch es wird mittelfristig wohl noch mehr passieren. Das bereits 1978 errichtete Gebäude könnte nach Ansicht des Ausschusses für Planungs-, Bau- und Umweltangelegenheiten endlich eine behindertengerechte Toilette erhalten. "Eigentlich gehört das heute ja zur Selbstverständlichkeit eines jeden öffentlichen Gebäudes", kommentierte Vorsitzende Elisabeth Rautenberg-Röver (Grüne) den Mangel, doch sei bei der Planung vor 40 Jahren daran noch nicht gedacht worden. Allerdings gestaltet sich die Realisierung angesichts der räumlich engen Gegebenheiten offenbar nicht einfach. Aber die Ausschussmitglieder konnten sich bei einem Ortstermin von einem Verwaltungsvorschlag überzeugen, der die Ergänzung direkt rechts neben dem Haupteingang vorsieht.

    Das ginge zwar zu Lasten eines Umkleideraums, hat aber den Vorteil, von beiden Seiten genutzt werden zu können – von Sportlern in der Halle wie auch von Besuchern des Fußballgeländes oder von Veranstaltungen auf dem Vorplatz. Folgerichtig sind zwei Türen eingeplant. Wegen dieser Doppelfunktion schlug Baubereichsleiter Jörg Döpke vor, die Gemeinde Apelern an dem Entwurf zu beteiligen. Die Kosten für die Maßnahme würde jedoch die Samtgemeinde tragen. Eine andere Situation entstünde allenfalls, wenn nur ein Zugang von außen vorgesehen wäre. Dann sei die Gemeinde am Zuge. Ratsfrau Nicole Wehner (WGSR) verlangte, den fälligen Anbau mit Klinkersteinen zu verkleiden, um einen Anblick wie in Feggendorf zu vermeiden. Das dortige Dorfgemeinschaftshaus hatte kürzlich eine Ergänzung durch eine Holzverkleidung auf Drängen der Denkmalbehörde erfahren: "Das sieht aus wie in Schuppenhausen", schimpfte Wehner. Dieser Fehler sollte deshalb nicht wiederholt werden. Karl-Heinz Bruns (CDU) riet, die Gelegenheit zu nutzen und den Anbau gleich um ein Vordach über dem Haupteingang zu nutzen. Wann der Toilettenbau erfolgen kann, ließ der Ausschuss offen. Neben der Beteiligung des Apelerner Gemeinderates müsse auch die Finanzierung sichergestellt werden. Doch das Gremium war sich einig: Die barrierefreie Toilette soll unbedingt kommen. Foto: al

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