1. Eine volle Stelle ist besetzt

    Zu wenig Bewerber führen bundesweit zu einem Engpass

    Dieser Eintrag wird bereitgestellt durch Schaumburger Wochenblatt | Impressum

    RODENBERG (mk). Bis vor kurzem drohte Lehrermangel an der Julius-Rodenberg-Schule, weil gleich vier Lehrkräfte zum Ende des Schuljahres verabschiedet wurden und zudem eine weitere in den Mutterschutz gegangen ist. Nun scheint sich die Angelegenheit doch zum Positiven zu wenden. Laut Karsten Becker, Landtagsabgeordneter, sind nur noch zwei volle Stellen offen. Der Schulelternrat hatte zu einem "Runden Tisch" eingeladen, um über die drohende Unterrichtsversorgung an der Grundschule zu sprechen. Birgit Krüger und Michael Kanthak, Schulelternratsvorsitzender, kritisierten, dass die Situation absehbar gewesen sei. Becker, MdL Karsten Heineking, CDU, Anja Piel, Fraktionsvorsitzende Bündnis90/Die Grünen, sowie Colette Thiemann, CDU-Landtagskandidatin, sowie Samtgemeindebürgermeister Georg Hudalla stimmten dem zu. Ihnen seien jedoch die Hände gebunden, wenn es darum geht, ausreichend und geeignete Bewerber für die offenen Stellen zu finden. Becker hatte Neuigkeiten von der Landesschulbehörde im Gepäck: Demnach sei die Einstellungserlaubnis bereits erteilt worden und eine volle Stelle schon besetzt. Des Weiteren würden Gespräche mit einer weiteren Bewerberin laufen. Ob und wann sich weitere Bewerber melden sei nicht absehbar. Es gehe, darin waren sich alle einig, langfristig darum, den Standort Rodenberg positiv zu präsentieren und für Lehrerinnen und Lehrer attraktiv zu gestalten. Ein Schritt in diese Richtig, so Hudalla, sei der von den Grundschulen sehr frei und flexibel einsetzbare Etat, der zudem aufgestockt worden sei. Über so viel Freiraum verfüge kaum eine Schule in Niedersachsen. Diese und andere Vorzüge müssten in Zukunft stärker kommuniziert werden. Heineking ging noch einen Schritt weiter und forderte eine Veränderung des Lehrerberufes insgesamt – hin zu mehr Unterricht und weg von zu viel Verwaltungsarbeit. Auch sollte es Quereinsteigern leichter gemacht werden. Sollte es mit der Besetzung der noch offenen Stellen bis zum Schuljahresbeginn nicht klappen, dann, so Becker, werde es wohl zu Abordnungen kommen.

  2. Kommentare

    Bitte melden Sie sich an