1. Erste Klimakonferenz an der IGS

    Sechs Schülergruppen sammeln Ideen für den Umweltschutz / Der Schulalltag soll umweltschonend gestalten werden

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    STADTHAGEN (gr). "Klimaschutz geht jeden etwas an." So lautet die Meinung der beiden Abiturientinnen Pia Wellmann und Marie Sloma von der IGS Schaumburg. Deshalb haben sie in ihrem Sozialem Projekt die erste Klimakonferenz an der IGS Schaumburg vorbereitet. Diese wurde am vergangenen Dienstag mit je zwei Delegierten aus jeder Klasse der Schule abgehalten. Im Rahmen von Workshops sollten die Schüler nachhaltige Ideen zum Thema Klima- und Ressourcenschutz entwickeln. Ziel ist es, dass sich jede Klasse im nächsten Schuljahr für eines dieser Projekte entscheidet und es näher verfolgt. Rund 60 Schüler arbeiteten in den Workshops an ihren Vorschlägen für die Verbesserung der eigenen Energiebilanz und der der Schule. 17 Schüler aus allen Klassenstufen meldeten sich für die Mitarbeit im Klimaschutzteam des neuen Schuljahres an.

    Am Morgen konnten die Schüler aber zunächst drei Experten empfangen, die ihnen mit Impuls-Vorträgen vielleicht schon erste Denkanstöße lieferten. Lothar Seidel, Amtsleiter des Kreisforstamtes, präsentierte als erstes die beste Solarzelle der Welt. Damit meint er die Bäume in den Wäldern, die mit der Photosynthese gewaltige Massen an Energie umsetzen. Er plädiert dafür, dass die Wälder als Basis schützenswert sind, zugleich die Bäume aber auch als Werkstofflieferant gelten. "Nichts hat so lange Bestand wie etwas aus Holz", sagt der Förster und holt einen Gurkenschneider von seiner Großmutter aus den Vierzigerjahren hervor. Horst Roch vom Landkreis Schaumburg meint, dass jeder Mensch jeden Tag die Welt beeinflusst, und sei es ein noch so kleiner Beitrag. Wer im Schulalltag nachhaltig handeln will, hat vielfältige Möglichkeiten und verweist damit auf das Projekt "Klimaschutz macht Schule". Da kommt es auf das richtige Lüften oder die sparsame Stromnutzung an. Bei elektronischen Geräten beispielsweise sollten Standby-Modi vermieden werden. Marlies Wiepking von der Abfallwirtschaft Schaumburg weist darauf hin, dass man auch am eigenen Konsumverhalten arbeiten müsse, indem man kein Einweggeschirr mehr nutzt und anstelle von Plastiktüten lieber langlebige Tragetaschen und Jutebeutel verwendet. Foto: gr

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