ROLFSHAGEN. Schlager, Schlaghosen, bunte Shirts und hochhackige Stiefel sind am Samstag in Rolfshagen Trend gewesen – und fröhliche Gesichter. Es war eine mega Schlagerparty, die die Mitglieder der "Partyfabrik Rolfshagen" auf die Beine gestellt haben und mit 24 bunt geschmückten Wagen der größte Schlagerumzug in Niedersachsen. "Ich hatte schon zeitweise ein mulmiges Gefühl, ob wir das alles hinbekommen, aber wir haben es geschafft und es war wirklich klasse", stellte Cheforganisator Kay-Uwe Wiechmann am Tag nach der 3. Schlagerparty in Rolfshagen fest. Am Samstagnachmittag starteten die 24 Wagen, bestückt mit jeder Menge Getränken, lauter Musik und Feierwütigen fast jeden Alters in Rolfshagen. An den Straßen im westlichen Auetal hatten sich die in Stellung gebracht, die nicht mitfahren konnten oder wollten. Alle ebenfalls gut gelaunt und mit Getränken ausgestattet. Die meisten Wagen kamen aus dem Auetal, aber auch aus Meinsen, Warber, Hohenrode und Silixen waren Schlagerfreunde dabei. Aufgrund der vielen Wagen musste die Route allerdings kurzfristig geändert werden. Die Fahrt über die Siedlung in Rolfshagen und Borstel musste ausfallen. Die Wagen rollten in Rolfshagen durch das Blumenviertel, Westernholz und über die Rolfshagener Straße nach Borstel. Dort wurde auf der "Hundewiese" ein Stopp eingelegt. Hier waren Toiletten aufgestellt, die unbedingt gebraucht wurden. Schließlich flossen Sekt, Bier und Cocktails in Mengen. Über Borstel, Poggenhagen und Kathrinhagen ging es dorthin zurück und schließlich wieder zum Multifunktionsplatz. Eskortiert wurde der Umzug von der Polizei und etlichen Feuerwehrleuten. "Das klappt wirklich gut. Alle benehmen sich und sogar der Zeitplan wird eingehalten", lobten Ralf Ebeling und Andreas Wichmann von der Polizeistation Rehren. Besonders bejubelt wurden die Schlagerfans in Kathrinhagen. Dort fand auf dem Sportplatz die Sportwoche des SC Auetal statt und die Sportler und Zuschauer ließen es sich nicht nehmen, die 24 Wagen gebührend zu begrüßen. Party, Party, nichts als Party hieß es dann im großen Festzelt und davor. Die DJs heizten den Schlagerfans – die meisten übrigens textsicher – mächtig ein. Richtig voll war es im Zelt und auf dem Vorplatz. Die Thekenteams hatten eine Menge zu tun, um die Hunderte Schlagerfans zu versorgen. Obwohl reichlich Alkohol floss, blieb es friedlich.
"Das ist schon ganz schön anstrengend", stellte ein 24-Jähriger lachend fest. Er war mit dem Wagen der Radener bereits um 13 Uhr gestartet. "Aber es ist einfach nur geil und macht richtig viel Spaß."