LAUENAU (al). Zwei Tage lang geben sich Schützenvereine aus dem Kreisverband Deister-Süntel-Calenberg und der Samtgemeinde Rodenberg ein Stelldichein in Lauenau. Hier wird das Kreisschützenfest gefeiert mit Ausmarsch und Proklamation der neuen Majestäten. Ausrichter der beiden Veranstaltungstage am Sonnabend und Sonntag, 24. und 25. Juni, ist die örtliche Schützengilde. Fast hätte der Kreisverband zum zweiten Mal nach 2015 keinen Organisator für seine Traditionsveranstaltung gefunden. Die Gilde wäre nämlich erst 2024 zu ihrem hundertjährigen Bestehen an der Reihe gewesen. Doch "wir wollten dem Kreisvorstand entgegen kommen", verrät Vorsitzender Frank Hungerland: Für 2024 sei etwas Neues in Planung. So aber ist nach Feggendorf in 2016 und vor Feggendorf in 2018 der Flecken Lauenau das Ziel der Vereine des ehemaligen Kreises Springe sowie befreundeter Gemeinschaften aus der nördlichen Nachbarschaft. Sie versammeln sich am kommenden Sonnabend, 24. Juni, ab 14.30 Uhr im Sägewerk, um gemeinsam zum Volkspark zu marschieren. Dort werden nach ersten Grußworten die neuen Kreiskönige geehrt. Der anschließend Umzug führt durch die Lauenauer Ortsmitte, Blumenhäger Straße, Siedlerstraße, die Siedlung Rothebreite und "Im Scheunenfeld" zurück ins Sägewerk. Gegen 18.30 Uhr erfolgt die Sieger des Pokalschießens. Ab 20 Uhr ist bei freiem Eintritt Tanz zu den Klängen der Band "A-Dur".
Der darauffolgende Sonntag, 25. Juni, beginnt mit einem Ökumenischen Gottesdienst um 10 Uhr. Ab 11.30 Uhr sorgt das Blasorchester "Bückeburger Jäger" für Stimmung. Ein warmes Mittagessen wird gereicht, für das Karten zum Preis von 8 Euro in der Drogerie Hoppe und im Lauenauer Reisebüro erhältlich sind. Außerdem werden die Sieger des Löwencup geehrt. Das Turnier ist mit einer Rekordbeteiligung von 48 Mannschaften zu Ende gegangen. Neben den bekannten Trophäen werden erstmals auch Teilnehmer geehrt, die nicht der Schützengilde angehören. Ausdrücklich weist Frank Hungerland darauf hin, dass das gesamte Festwochenende nicht allein den Schützen gehören soll: "Wir wünschen uns, dass alle Vereine und Einwohner aus Lauenau und Feggendorf mitmachen – besonders am Abend und bei den Veranstaltungen am Sonntag." Diese Erwartung unterstützt auch Kreisvorsitzender Wilfried Mundt, der sehr dankbar die Ausrichtung des Fests durch die Gilde angenommen hat. Schon vor zwei Jahren hatte das Kreisschützenfest im Sägewerk stattfinden müssen, weil sich kein Verein beworben hatte: "Das soll aber die Ausnahme bleiben." Ansonsten sei das Sägewerk aber zum beliebten Treffpunkt geworden: In jedem Jahr finden hier die Kreisschützentage statt. 2011 wurde das 60-jährige Bestehen des Verbands gefeiert. Spannend wird nun die Frage, wer denn nun die neuen Kreiskönige sind. Sie dürfen sich in die lange Liste früherer Kettenträger einreihen. 1966 wurde der erste Schützenkönig ermittelt. 1967 folgte die Damenklasse, 1968 Jugend. Junioren und Schützen-Altersklasse, 1976 die Schüler und 1987 die Damen-Altersklasse. Mit Uwe Wittek führt ein junger Lauenauer die Liste der besten Jugendlichen an.