STADTHAGEN (bb). Die Stadthäger Schützenfestgemeinde ist am Mittwochabend mit viel Schwung in die "tollen Tage" in der Kreisstadt gestartet. Dass der Einmarsch der Rottmeister und der "Jungen Bürger" vom Landesberg‘schen Hof und nicht vom Schlossgarten aus erfolgte, erwies sich nicht als Stimmungsdämpfer, sondern als interessante Abwechslung. Und als Zukunftsmodell.
"Junge Bürger, seid ihr bereit für das geilste Fest des Jahres?", wollte Hauptmann Christopher Held von seiner versammelten Abteilung wissen. Offenbar waren sie das, zumindest ließ darauf die lautstarke Bestätigung schließen. Erstmals versammelten sich die Jungen Bürger, Chargierte und Rottmeister vor dem Einmarsch im Landesberg‘schen Hof und nicht im Schlossgarten, wegen der dortigen Sanierungsarbeiten am historischen Lusthaus. Dies erwies sich jedoch nicht als störend. Schließlich ist das historische Parkgelände neben der Stadtbücherei von ähnlichem Reiz. Dazu konnten sich die Jungen Bürger im Schatten der mächtigen Bäume auf das Fest einstimmen und nicht in der prallen Sonne, wie sonst vor dem Schlossgartencafé. Auch viele weitere Schützenfestfans hatten sich versammelt, um den Auftakt der Traditionsveranstaltung mitzuerleben. Der Einmarsch zum Marktplatz unter Führung von Major Karl-Wilhelm Bargheer und Adjutant Jörn Paeger erfolgte nicht auf direktem Wege, sondern mit Anlauf über eine Extra-Schleife. Der Zug marschierte über den Wall zunächst zum Oberntorkreisel, um die Oberntorstraße in voller Länge durchqueren zu können und damit keine dort wartenden Zuschauer zu enttäuschen. Auf üblichem Rundkurs ging es dann auf den Marktplatz. Nachdem die Fahnen ins historische Rathaus gebracht waren, begann mit Scharen von Besuchern die Fete auf dem Marktplatz. Dabei heizten die "Beustertaler Musikanten", der "Spielmannszug Liekwegen" und "Razzle Dazzle" dem Publikum kräftig ein. Am nächsten Morgen beim Majorsfrühstück zogen Bargheer und Festkomitee-Mitglied Fabian Deus eine sehr positive Bilanz des ersten Schützenfesttages. Deus hielt fest, dass das Komitee sich abgestimmt habe, das Ausweichquartier Landesberg‘scher Hof im kommenden Jahr als Startpunkt für den Einmarsch beizubehalten.Foto: bb