1. Bananenwein und Knete aus Zahnpasta

    Sponsorenempfang: IGS-Schüler zeigen Gelerntes und geben Anti-Langeweile-Tipps / Experimentierfreudige Forscher

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    RODENBERG (jl). Aus Speisestärke und Zahnpasta stellen sie Knete her, zünden das Destillat ihres Bananenweins an und vertonen die Filmmusik aus Rocky mit Kunststoffröhren: Was IGS-Schüler der Fachbereiche Naturwissenschaften und Musik beim Sponsorenempfang veranschaulichten und aufführten, sorgte einmal mehr für pure Begeisterung bei den Gästen. Die kamen neben der Elternschaft vor allem aus dem Rotary-Club, der die Bildungseinrichtung unterstützt.

    Die ersten Jubelrufe galten Florian Gärtig, der symbolisch für die Vielfältigkeit der Schule mit drei bunten Kegeln jonglierte. Gemeinsam mit Karlo Kowalski und Timo Schmitz führte der Achtklässler durch den wissenschaftlich wie musikalischen Abend. Wer bislang glaubte, biologisch angebautes Gemüse sei weniger nitratbelastet, wurde von den WPK-Naturwissenschaftlern eines Besseren belehrt. Mit Tests wiesen sie in beiden Produkten einen ähnlichen Nitratgehalt nach. Sie klärten auf, was gegen Sodbrennen hilft, und wie abbaubares Bio-Plastik aus Milch entsteht. Ein Verfahren, mit dem schon im 16. Jahrhundert Knöpfe entstanden. Sogar einen Bananenwein stellten sie selbst her. Dass durch die Gärung tatsächlich Alkohol entstanden ist, demonstrierten sie mit einer erfolgreichen Brennprobe des Destillats. Was sich hinter Begriffen wie Flaschenteufel, Streichholzrakete und Zuckerzauber versteckt, verrieten die Nachwuchsforscher. Experimentierfreudig gaben sie Tipps gegen etwaige Langeweile. Praktisch: Aus Speisestärke und Zahnpasta lässt sich buchstäblich im Handumdrehen Knete herstellen. Zur musikalischen Unterhaltung erklangen zwischendurch Chorgesang, ein Keyboardstück und eine vermutlich nie gehörte Version des Rocky-Klassikers "Eye of the tiger". Mit bunten verschieden langen Kunststoffröhren – sogenannten "Boomwhackern"– schlugen sich die Zehntklässler auf die Oberschenkel und brachten so die bekannte Filmmelodie zu Gehör. Zudem zeichnete Schulleiterin Heike Bode-Vogt die Teilnehmer des Bundesfremdsprachenwettbewerbs aus – das Französischteam reichte etwa einen Film über die Reise durch die Jahrhunderte ein. Sie sagte: "Das Besondere ist, dass ihr mitgemacht habt, wir sind stolz auf euch." Dem schlossen sich Rotary-Präsident Hartwig Kniggendorf ("Ich bin fasziniert, wie vielfältig und engagiert Sie bei der Sache sind") und das Publikum mit lautem Applaus an. Foto: jl

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