An dessen Umsetzung aber haperte es bisher. Erste Ideen einer Scheunensanierung wurden konkretisiert, aber letztlich wieder verworfen. Jetzt soll der Ort der Zusammenkunft als Anbau auf dem Sportgelände des MTV entstehen. Ideen und Wünsche dazu hat der AK, bestehend aus Bürgern in mehreren Kleingruppen, bereits öffentlich vorgestellt.
Unter diesem Namen soll die barrierefreie Begegnungsstätte für alle Hohnhorster Bürger firmieren und insbesondere für kommende Generationen ein Signal in Richtung starker Gemeinschaft setzen. Dem Wunsch vieler Bürger entsprechend, plant die Dorfgemeinschaft neben dörflichen und vereinsinternen auch private Veranstaltungen in den Räumlichkeiten zu etablieren. Sie nennt Schlagwörter wie "Verbesserung der Lebensqualität" und "Stärkung des Heimatbewusstseins". Geht es nach der Arbeitsgruppe "Außenhülle", entwächst dem Erdboden ein nachhaltiger energiesparender und ressourcenschonender Bau. Wie AK-Leiter Meinhard Strohschnieder erklärt, soll Holz als nachwachsender Rohstoff absolute Priorität haben. Zudem sind in südlicher Richtung ein "Pultdach" mit Photovoltaikmodulen und eine überdachte Terrasse gewünscht. Kurz um: Hohnhorst soll eine Vorreiterrolle auf dem Weg zu Klimaneutralität einnehmen und das Dorfgemeinschaftshaus ein Vorzeigeprojekt für den Landkreis werden. Das Gelände rund um den künftigen Treffpunkt soll nicht nur Feste, Märkte, Public Viewing oder Gottesdienste ermöglichen. Es soll so angelegt werden, dass auch Boule-Großturniere und Spieltage des Niedersächsischen Pétanque-Verbands stattfinden können. Heißt: Es müssten 18 NPV-konforme Bahnen entstehen. "Damit erhält das Dorfgemeinschaftshaus auch über die Gemeinde Hohnhorst hinaus einen Vorzeigecharakter für den Landkreis", ist Strohschnieder überzeugt. Zudem könnten derartige Veranstaltungen die laufenden Kosten mitfinanzieren. Wichtig ist dem Arbeitskreis ein neuer Parkplatz parallel zur Sportstätte. Hintergrund: Bei Veranstaltungen ist der Zubringer "Am Sportplatz" schon jetzt oftmals bis zur Rehrwieher Straße einseitig zugeparkt. "Das ist auf Dauer, auch aus Sicherheitsgründen, nicht tragbar", betont Strohschnieder. Er und seine Mitstreiter setzen auf Synergieeffekte. Und zwar in seiner öffentlichen Sitzung am kommenden Dienstag, 13. Juni. Die politische Zustimmung gilt als sicher, haben CDU und SPD doch in ihren Wahlprogrammen ihre Unterstützung zugesagt. Zudem steht eine einmalige Förderung von 73 Prozent der Investitionssumme in Aussicht. Die Sitzung im Dorfkrug in Hohnhorst beginnt um 19.30 Uhr. Foto: jl/Animation