RINTELN (jb). Nein, die Zwerge waren nicht zurückgekehrt und gruben ihre Höhlen in den Berg unter der Paschenburg. Die Klopfgeräusche hatten eine andere Ursache. Dort hämmerten die Landfrauen des Landfrauenvereins Rinteln Hessisch Oldendorf im Steingarten von Silko Franke. Bei strahlendem Wetter konnte man vor der Remise den Knüpfel schwingen und mit Zahneisen und Spitzeisen die unterschiedlichsten Formate aus dem Kalkstein aus dem Ith gestalten. Mit Unterstützung der erfahrenen Bildhauer entstanden Vogeltränken aus großen groben Brocken, verziert mit Blattmotiven oder grafischen Formen. Reliefs mit einem Gingkoblatt oder Herz als zentralem Element oder aber Gesichter, deren Kontur sich zunächst im Stein nur schwach erahnen ließ, lagen auf den Werkstischen. Ein Namensschild entstand und ein Kranz aus filigranen Blütenblättern, der zum Abschluss eine Glaskugel als Mittelpunkt erhielt. Abschließend erfreuten sich alle an den Objekten, die in zwei Stunden erschaffen wurden. Dabei ist es nicht nö sich für dieses Projekt frische Sachen anzuziehen oder die Haare zu waschen. Es staubt. Auch die gute Brille und die Uhr kann zu Hause bleiben. Wo gehämmert wird, fliegen kleine Steinchen. Trotzdem macht es Spaß und jeder kann hinterher stolz auf sein Werk sein. Beim nächsten Projekt im Steingarten sollten Interessierte also unbedingt mitmachen. Foto: privat
-
Landfrauen werden im Steingarten kreativ
Lautes Hämmern und Klopfen erklingt unter der Burg
Dieser Eintrag wird bereitgestellt durch Schaumburger Wochenblatt | Impressum