1. Klassische Arbeiten und innovative Stücke

    Tischler stellen in der Sparkasse Gesellenstücke aus / Phillip Gollert belegt den ersten Platz im Wettbewerb "Gute Form"

    Dieser Eintrag wird bereitgestellt durch Schaumburger Wochenblatt | Impressum

    RINTELN (km). Noch bis zum kommenden Freitag, dem 16. Juni, gibt es in der Sparkasse an der Klosterstraße eine Ausstellung der Tischlerinnung Schaumburg, in der die Prüfungswerke der angehenden Gesellen zu bewundern sind. Bei der Eröffnung hatten sich bereits zahlreiche Interessenten eingefunden, um die vielfältigen Objekte unter die Lupe zu nehmen.

    Im Angebot waren neben den klassischen Arbeiten auch einige recht ungewöhnliche Stücke, die im parallelen Wettbewerb "Die gute Form" bewertet wurden. Zu den fachkundigen Rednern zählten unter anderem Rüdiger Altfeld, der Obermeister der Tischlerinnung Schaumburg sowie Niels Hogendoorn als Vertreter der Berufsbildenden Schulen. Ein Grußwort der Kreisverwaltung übermittelte die stellvertretende Landrätin Helma Hartmann-Grolm. Während alle Auszubildenden ihre schriftliche Prüfung bereits bestanden hatten, wurden die Gesellenstücke am Tag der Ausstellungseröffnung vom Prüfungsausschuss begutachtet. Der zweiter Teil der praktischen Prüfung erfolgt demnächst noch in der BBS-Werkstatt. Der Wettbewerb unter dem Titel "Die gute Form" findet indessen außerhalb der eigentlichen Gesellen-Prüfung statt. Dabei begutachtete eine dreiköpfige Fachjury unter den Gesichtspunkten Originalität, Gestaltungsqualität und Funktionalität jene Gesellenstücke, die zuvor mindestens mit "drei" bewertet worden waren. Drei Jury-Mitglieder, Diplom-Wirtschaftspsychologin Claudia Klemm vom Verband des Tischlerhandwerks Niedersachsen/Bremen, Siegert Beck (selbstständiger Architekt und Designer aus Rodenberg) sowie Dirk Ackmann von der Sparkasse als fachlich interessierter Laie gaben ihr Urteil ab. Danach belegte Phillip Gollert (Tischlerei Hoff in Bückeburg) mit seinem zweiteiliges Flurmöbel in Eiche/Linoleum den ersten Platz. Zweiter wurde Julian Sehr (Tischlerei Messerschmidt) mit seinem Sideboard in Nussbaum, Dritter Jan Pape (Tischlerei Tieste und Sohn), dessen Sideboard aus Eiche gefertigt war. - Der Wettbewerb war ins Leben gerufen worden, um den hohen Stellenwert der Gestaltung im Tischlerhandwerk ins Blickfeld zu rücken. Bereits die angehenden Tischler sollen angeregt werden, sich intensiv Gedanken über eine zeitgemäße Formgebung zu machen. Für die Sieger gab es Buchpreise und Urkunden von der Tischlerinnung. Und schließlich stehen auch noch drei Preise für die vom Publikum in der Sparkasse präferierten Stücke aus: Die sollen am kommenden Freitag, dem 16. Juni, an die Erstplatzierten übergeben werden. Foto: km

  2. Kommentare

    Bitte melden Sie sich an