1. FSG schlägt in der Nachspielzeit zu

    Pollhagen-Nordsehl/Lauenhagen schlägt SC Auetal im Kreispokalfinale / Der Joker sticht zum richtigen Zeitpunkt

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    LANDKREIS/WIEDENSAHL (bb). Mit einem Treffer in der Nachspielzeit hat sich die FSG Pollhagen-Nordsehl/Lauenhagen den Titel des Kreispokalsiegers im Duell mit dem SC Auetal gesichert. Rund 1.000 Zuschauer verfolgten das attraktive von der TuSG Wiedensahl ausgerichtete Endspiel auf der Sportanlage des Fleckens.

    Ein Großteil des Publikums hatte sich schon auf eine Entscheidung im Elfmeter-Schießen eingestellt. Kurze Zeit später jubelten jedoch die Anhänger der FSG Pollhagen-Nordsehl/Lauenhagen ausgelassen, während die Fans des SC Auetal geschockt die Köpfe hängen ließen. FSG-Trainer Michael Treichel bewies ein glückliches Händchen, als er in der 90. Minute Luca Wischhöfer einwechselte. Denn wenige Augenblicke später bewies eben dieser Wischhöfer ein glückliches Füßchen, als er im Strafraum eine Kopfball-Ablage zum 2:1-Siegtreffer über die Torlinie spitzelte. Ein brutaler Nackenschlag auf der Zielgeraden für den SC Auetal, der sich nach schwierigem Start in die Partie hineingearbeitet hatte. Beide Teams boten den Zuschauern ein attraktives Kreispokalfinale mit zahlreichen Torraum-Szenen. Sowohl die FSG als auch der SC Auetal waren darauf ausgerichtet, die Partie zu gestalten und mit spielerischen Lösungen den Weg in die torgefährlichen Zonen zu suchen. Erfolgreicher in der technisch guten Partie war dabei jedoch zunächst die FSG. Schon nach sechs Minuten gingen die Pollhäger durch Fabian Nerge in Führung, der nach starker Flanke per Kopf einnickte. Die FSG blieb am Drücker und erarbeitete sich mit ihren beweglichen Offensiven oftmals über die Außenpositionen eine ganze Reihe von Möglichkeiten. Es war Auetals Torwart Niklas Dohm, der in dieser Phase mehrere Großchancen aus kürzester Distanz und im eins gegen eins mit bärenstarken Reflexen vereitelte. Auetal war nicht dauerhaft in die Defensive gedrängt sondern baute ordentliche auf, es gelang jedoch nur sehr selten den Ball gegen eine aufmerksame FSG-Defensive verwertbar für die Stürmer ins letzte Drittel zu spielen. In der 32. Minute bewies der Auetaler Samer Mahmo jedoch seine Torjägerqualitäten als er sich bei einem Flugball freiarbeitete und wuchtig zum 1:1-Ausgleich per Direktabnahme abschloss. Der SC kam besser auf, spielte mehrere Angriffe gefahrbringend aus. Aber auch die FSG kam noch zu guten Chancen. In der Halbzeit stellte SC-Trainer Marco Gregor in der Abwehr um und verlieh seinem Team so mehr Defensiv-Stabilität. Die FSG hatte es nun merklich schwerer, zu Chancen zu kommen. Beide Teams kämpften in einer trotzdem von Fairness geprägten Partie verbissen um ein Übergewicht. Dabei musste sich nun auch FSG-Torwart Dennis Treichel auszeichnen, als er unter anderem einen Fallrückzieher von Mahmo entschärfte. In den letzten Minuten der Partie nahmen beide Teams etwas das Tempo heraus und schienen sich bereits auf ein Unentschieden einzurichten. Bis Luca Wischhöfer im entscheidenden Moment zum 2:1 zur Stelle war. Die 1022 Zuschauer konnten sich an einer spannenden und attraktiven Partie erfreuen, die vom Ausrichter TuSG Wiedensahl hervorragend organisiert war. Mit der FSG siegte das Team, das sich über die gesamte Spielzeit ein Plus an Möglichkeiten erarbeitet hatte. Die Mannschaften: FSG Pollhagen-Nordsehl/Lauenhagen: Treichel, Kubba (90. Luca Wischhöfer), Wilharm (68. Schöller), Wilms, Gutsch, Mensching, Jan Wischhöfer (85. Hillmann), Gottwald, Nerge, Wellschmidt, Krebs. SC Auetal: Dohm, Rauhut, Klemme (68. Wagner), Diedler (46. Schaper), Feldmann, Adsiz, Meyer, Mahmo, Bussmann, Enzi, Steinsiek. Das sicher leitende Schiedsrichter-Team: Thomas Wartmann, Stefan Krause und Thorben Busch. Foto: bb

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