EXTEN (km). Anlässlich des Deutschen Mühlentages hatte der Heimatverein am Pfingstmontag zu einem bunten Tag eingeladen. Bei freundlichem Sonnenschein konnten sich Vorsitzender Horst Vöge und seine Mitorganisatoren schon am frühen Vormittag über eine recht rege Besucherschar freuen.
Den ganzen Tag über wurde unter anderem auch wieder "live" geschmiedet. Und im Informationsraum konnten sich die Besucher zunächst einen Film über das fachgerechte Arbeiten in der Mühle ansehen - bevor sie in historischem Ambiente auch einmal selbst Hand anlegen durften. Für das leibliche Wohl hatte der Heimatverein wieder einmal bestens gesorgt, und auf der Wiese neben dem Stauteich konnten die Besucher einige historische Deutz-Traktoren bewundern. In der Mittagszeit schließlich warteten der heimische Gesangverein, unterstützt vom Frauenchor mit einem Reigen bunter Volkslieder auf. Bis vor 13 Jahren waren im unteren Eisenhammer noch gewerblich Spaten und Hacken produziert worden. Der Schmiedebetrieb war 1948 von August Fromme gegründet worden. Dort wurden zunächst Spaten, Hacken und Harken geschmiedet und Pferde beschlagen. Als 1979 der Betrieb von Karl-Heinz Bücher übernommen wurde, gehörten der Handel und die Reparatur von landwirtschaftlichen Maschinen und Geräten schon zur Haupttätigkeit. Nach der Stilllegung des Betriebes - der technisch heute noch voll funktionefähig ist - drohte zeitweilig sogar der Abriss. Nicht zuletzt durch das Engagement des Heimatvereins konnte schließlich doch noch erreicht werden, dass dem Haus - vor mittlerweile exakt zehn Jahren - offiziell der Status eines Industriedenkmals zuerkannt wurde. Foto: km