RINTELN (ste). "Brand beim Kinderschutzbund, Klosterstraße - fünf vermisste Personen", so lautete das Einsatzstichwort für die Ortsfeuerwehr Rinteln jetzt bei einer Übung. Kurze Zeit später bahnten sich die großen Löschfahrzeuge ihren Weg über den Behörden- sowie Schulparkplatz zum etwas versteckt liegenden Gebäude des Kinderschutzbundes. Zügig gingen die Atemschutzgeräteträger in das Gebäude vor, um die Menschenrettung vorzunehmen. Doch anstatt auf Qualm und Flammen stießen die ehrenamtlichen Helfer auf gemalte Hinweise zur Einsatzlage. Die Hortkinder hatten diese ganz kreativ gebastelt. Es handelte sich nämlich um eine Einsatzübung. Es galt den Kindern, ihren Betreuern sowie der Feuerwehr das Zusammenspiel im Notfall aufzuzeigen sowie eventuelle Schwachstellen aufzudecken. Zielsetzung war speziell die Prüfung der ungehinderten Zufahrt zum Gebäude sowie das Arbeiten mit den Kindern. Gerne haben sich hierfür 15 Kameraden der Ortsfeuerwehr Rinteln Zeit genommen, im Ernstfall wäre bei einer solchen Lage selbstverständlich viel großzügiger alarmiert worden. Zeitnah konnten die Atemschutzgeräteträger die vermissten Personen ausfindig machen. Auch das angenommene Feuer war schnell unter Kontrolle. Außerhalb des Gebäudes brachte man routiniert die Drehleiter in Stellung und stellte die Wasserversorgung her. Ein paar mitgebrachte Geschenke der Feuerwehr sowie das Besichtigen der Löschfahrzeuge machte die Übung endgültig zu einem gelungenen Ereignis für die Kinder. Abschließend eine sehr wichtige Anmerkung seitens der Feuerwehr. Es gilt allgemein, Rettungswege für die Feuerwehr freizuhalten. Falsch abgestellte Fahrzeuge können zu Hindernissen werden, welche das Durchkommen der Feuerwehr behindert oder sogar verhindert. Daher bitte immer vor Augen führen: "Im Ernstfall zählt jede Sekunde!"Foto: privat
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Jede Sekunde zählt
Einsatzübung für die Ortsfeuerwehr
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