RODENBERG (jl). "Wir haben viele Sanierungsmaßnahmen im Stadtgebiet", sagt Verwaltungschef Georg Hudalla, mitten im ausgekofferten Eichenhain stehend – insgesamt 1.800 Tonnen Mutterboden wurden hier abtransportiert. "Dass aber eine Straße komplett neu gebaut wird, das ist dann doch nichts Alltägliches." Das Verbindungsstück zwischen dem Stichweg der Deisterstraße, an dem auch das Backhaus steht, und der Bahnhofstraße muss nach Westen versetzt werden.
Das hat freilich einen triftigen – und aus Sicht der Stadt auch erfreulichen – Grund. Das Unternehmen Ewald Innovationstechnik aus Bad Nenndorf will sich auf dem 3.000 Quadratmeter großen Grundstück mit einem neuen Bürokomplex ansiedeln. Der bisherige Verkehrsweg teilte das Areal ungünstig in zwei Bereiche. "Um ein zusammenhängendes Flurstück zu schaffen, müssen wir die Straße zurück und dann neu bauen", erklärt Hudalla. Im Zuge dessen wird sie gleich um einen Meter auf 5,50 Meter verbreitert. Ein Wendehammer markiert das nördliche Ende. Ob Pkw-Fahrer vom neuen Eichenhain weiterhin direkt in die Deisterstraße fahren können, steht derzeit noch nicht fest. Die Verwaltung beabsichtigt, die Durchfahrt mit Poller einzuschränken. Dazu der Stadtdirektor: "Das würde die etwas unübersichtliche Situation an der Bahnhofstraße entschärfen." Von der Deisterstraße aus wäre der Wendeplatz aber in jedem Fall zu erreichen. Auf dessen Höhe entsteht auch ein Fußweg zum Grundstück der geplanten DRK-Tagespflege (das SW berichtete). Zudem werden zwei zusätzliche Laternen installiert und die bereits vorhanden so versetzt, dass alle 40 Meter eine Lichtquelle steht. Gesamtkosten der Maßnahme: 220.000 Euro. Der Clou: Das Ganze soll bereits in vier Wochen fertig sein. "Das bekommen wir hin", versichert Bauamtsmitarbeiter Ralf Eckel. Der Stadtdirektor ergänzt lobend: "Die ausführende Firma W + S Tiefbau aus Bückeburg liegt sehr gut im Zeitplan." Die hat schon die Fahrbahndecke der alten Trasse abgetragen und die neue Verbindung ausgekoffert. Foto: jl