1. Ein exklusives Potpourri aus heimischer Braukunst, Wein und einer Menge Musik

    Premiere: Das Bier- und Weinfest steht in den Startlöchern / Anknüpfen an die Traditionen aus dem Mittelalter

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    Für den ausrichtenden Arbeitskreis "400+" war es eine glückliche Fügung: Das Konzert mit dem Duo "Saitenwind" aus Braunschweig an diesem Tag stand längst fest. Auch, dass die Weinhandlung "Tröpfchen und Co." mit einer erlesenen Auswahl seiner 270 Positionen vertreten ist. Indessen kreierten Reiner Teichert, Inhaber der Algesdorfer Menümanufaktur, und Braumeister Enno Dittrich ihr Bier. Im März durften geladene Gäste – darunter "400+"-Mitglieder – das Ergebnis probieren. Aus der Begeisterung im Gaumen entwuchs die Idee, Ausschank und Konzert zu verbinden. Das 1. Bier- und Weinfest war geboren. Wie der Name verrät, soll es eine nachhaltige Veranstaltung sein. Nachhaltig, darauf zielt auch das Konzept. Teicherts Gulaschsuppe landet in einer Brottasse, von der Bäckerei Strietzel vor Ort im mobilen Backofen gebacken. Aus dem kommen zudem frische Apfel- und Erdbeerkuchen. Statt Plastik gibt es echtes Besteck und Gläser. In Letzterem landen neben Rot- und Weißweinen auch Rosé und Secco. "Es werden Weine sein, mit denen jeder etwas anfangen kann", macht Dieter Wagner vom "Tröpfchen" Appetit auf mehr. Und zum Bier: "Es ist kein Pils und kein Bock, ist ein unfiltriertes Spezialbier, das sich über die Stammwürze definiert", erklärt Braumeister Dittrich. Frischer Hopfen aus der Hallertau in Bayern gibt dem Bier seinen aromatischen Geschmack. Das Ziel der Brauherren: "Wir wollen an die Tradition aus dem Mittelalter anknüpfen und der Stadt ihre Brauerei zurückgeben, die ihr gebührt." Zunächst per Hausverkauf und in großen Gebinden, später auch in praktischen 5-Liter-Dosen sowie in Flaschen. Trefflich kommentiert Stadtdirektor Georg Hudalla die Entwicklung in der hiesigen Brautradition, an die heute nur noch der Kinkeldey-Brunnen erinnert: "Die Bierstadt Rodenberg lebt auf." Zum Programm: Um 11.30 Uhr sticht Hudalla das Fass an. Von 11 Uhr bis mittags spielen die Schaumburger Musikanten. Den nachmittäglichen Ohrenschmaus unter dem Motto "Zeit zu bleiben" serviert "Saitenwind" ab 16 Uhr bei freiem Eintritt – die Plätze in der oberen Etage der Windmühle sind beschränkt. Während Folklore und Weltmusik erklingen, ruht der Ausschank. Danach: gemütlicher Ausklang. Zudem öffnet Familie Krone ihr Gasthaus "Zur Windmühle" und stellt den Besuchern den Sanitärbereich zur Verfügung. Foto: jl

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