1. Nacht- und Nebelaktionen vermutet

    Ortsratsgruppe fordert eine Rolle rückwärts zur Frage der Schulschließung

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    STEINBERGEN (ste). In ungewohnter Härte und Schärfe kritisiert jetzt eine Steinberger Ortsratsgruppe aus Mitgliedern von CDU, Bündnis90/Die Grünen und WGS die geplante Schulschließung der Grundschule im Ort. Udo Schobeß (CDU), Dietrich Schramm (WGS), Sandra Hackmeyer (Bündnis90/die Grünen) und Sascha Gomolzig (CDU) stellen sich in einer gemeinsamen Presseerklärung hinter das WGS-Wahlkampfmotto: "Macht braucht Kontrolle!" Und sie schreiben bereits in ihre Überschrift: "So nicht Herr Bürgermeister und Herr Ortsbürgermeister!" Sie befürchten einen "Schnellschuss" zur Schulschließung, den es zu verhindern gelte. Ihre Mutmaßung: "Vermutlich sind sich Ortsbürgermeister Heiner Bartling, Rintelns Bürgermeister Thomas Priemer und die Deckberger Schulleitung schon lange einig, die Steinberger Schule zu schließen! Gegen Steinberger Ortsrats- und Elternbeschlüsse wurde hier ein gewollter "Exit" in Gang gebracht, mit Nacht- und Nebelaktionen kurz vor der Steinberger Einschulung 2016 und der überraschenden Einschulung der neuen ABC-Schützen in Deckbergen. Krankheitsbedingte Lehrerausfälle mussten dafür herhalten, ohne dass sich um Ersatzkräfte überhaupt bemüht wurde. Die Unvorhersehbarkeit wurde teils stark strapaziert, denn eigentlich müsste es jedem klar sein, dass beispielsweise eine schwangere Lehrerin zeitlich vorhersehbar ausfällt!" Eltern seien vertröstet worden, die Ratsvorlage der Verwaltung zur Schließung der Schule sei ein Überrumpelungs-Akt gewesen, Gründe dafür seien zum Teil vorgeschoben, wie zum Beispiel die Kosten für eine Sanierung. Die Gruppe aus dem Ortsrat Steinbergen fordert auch für Schulen - wie beispielsweise bei Feuerwehren - einen Schulentwicklungsplan. Ihre Vision: "Jede Schulleitung, jeder Schulvorstand und jeder Elternrat stellt einen Bedarfsplan (Wunschzettel) auf, der Stadtrat beschließt die Umsetzung mit der Maßgabe, keine Grundschule zu schließen und die Verwaltung arbeitet die Beschlüsse ab!" Herbe Kritik übt die Gruppe an Ortsbürgermeister Heiner Bartling: "Er vertritt nicht die mehrheitliche Meinung des Ortsrates!" Foto: privat

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