Bisher führte die Samtgemeinde zusammen mit dem Gewerbeverein Rodenberg und der Lauenauer Runde die im dreijährigen Modus stattfindende Messe durch. Dabei wechseln sich die Deisterstadt, die 2015 am Zug war, und der Flecken ab. Um der Messe neue Impulse und Betrieben neue Anreize zu bieten, hatte die Verwaltung drei Agenturen aufgefordert, Angebote abzugeben. Eine auf dem bisherigen Konzept basierende Unterbreitung bekam sie zurück. Der Preis dafür lag bei etwas mehr als 35.000 Euro. Hinzu kommen weitere Kosten für Messebau, Security, Stromversorgung, Heizung, Versicherung, Werbung und Gebühren für Genehmigungen. Mit insgesamt rund 80.000 Euro rechnet die Verwaltung. Dem stehen voraussichtliche Standmieten von 30.000 bis 35.000 Euro gegenüber. Erhard Steege (CDU) hakte nach: "Wo ist der Hintergrund dafür, fehlt Personal?" Amtsleiter Jörg Döpke stellte klar, dass es nicht darum gehe, gleich alles abzugeben. Aber: "Man hat die Möglichkeit, von alten Wegen abzuweichen und neue Konzepte für die Bürger anzuschieben." Die Ausschussmitglieder zeigten sich allerdings sehr zufrieden mit dem bisherigen Vorgehen. "Die Verwaltung hat das immer sehr erfolgreich über die Bühne bekommen", sagte etwa Uwe Heilmann (SPD). Auch war er gegen höhere Belastungen der Aussteller, die vorrangig aus dem klein- und mittelständischen Bereich kommen. Ebenso sah es Karl-Heinz Bruns (CDU), zumal sich auch die erneut vorgeschlagenen Quadratmeterpreise von 25 Euro für Innenplätze und zehn Euro für Außenstände schnell aufsummieren. Der externe Anbieter hatte in seinem Angebot angeregt, Mehrkosten durch eine moderate Preiserhöhung für exponierte Stellflächen abzufangen. "Das erste Ziel sollte es sein, dass all unsere Dienstleister und Handwerker in der Samtgemeinde präsent sind", so Heilmann. Für den Flecken und die Lauenauer Runde sicherte er der Verwaltung die volle Unterstützung zu. Auch aus Sorge vor unbefriedigenden Ergebnissen, die dann auch noch viel Geld kosteten, plädierten die Ausschussmitglieder für die gewohnte interne Durchführung. Unter Leitung der Verwaltung soll sich nun ein Arbeitskreis bilden, der Ideen auslotet und im Zuge dessen auch einen konkreten Kostenplan erstellt.Bis dahin soll der Beschluss zur Bereitstellung der benötigten Haushaltsmittel vertagt werden. Foto: jl/archiv
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Lieber selber machen, statt abgeben
Ausschuss plädiert gegen externe Durchführung / Arbeitskreis soll sich bilden / Verwaltung rechnet mit 80.000 Euro
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