1. Die zwanzigstbeste Pizza der Welt kommt aus Lauenau

    Sibin Musev vom Restaurant " Zum Steinofen" hat sehr erfolgreich an der Pizza-Weltmeisterschaft in Italien teilgenommen

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    LAUENAU (tr). Das Pizzabacken hat in Italien eine jahrhundertelange Tradition. Kein Wunder also, dass die besten Pizzabäcker der Welt aus dem Mutterland der Pizza kommen. Doch selbstverständlich beherrschen auch andere ihr Handwerk bestens. Sibin Musev, der in Lauenau das Restauraunt "Zum Steinofen" betreibt, hat das auf beeindruckende Art bewiesen: Beim "Campionato Mondiale della Pizza" in Parma, der Weltmeisterschaft der Pizzabäcker, hat er vergangene Woche den 20. Platz belegt.

    "Ich war sehr nervös und es war anstrengend. Ich mache jeden Tag viel Pizza, aber das war schon etwas anderes", sagt Musev. "Alles muss stimmen, der Geschmack, die Backweise, die Technik, der Teig, die Zutaten." Um nichts dem Zufall zu überlassen, legte er sich richtig ins Zeug. 72 Stunden vorher, noch in Lauenau, bereitete er den Teig vor. "In einer Kühlbox bei genau vier Grad habe ich ihn dann bis nach Italien gefahren." Dort wurde es dann wirklich ernst. An seinem Arbeitsplatz hatte Musev, Startnummer 302, eine Viertelstunde Zeit – von der Vorbereitung bis zum Reinigen des Arbeitsplatzes. Er belegte seine Wettbewerbspizza mit Burrata-Mozzarella, sizilianischen Tomaten, Parmaschinken, Rucola und Parmesan. "Nach sechs, sieben Minuten war ich fertig", so Musev. Die Bewertung nahmen gleich zwei Gruppen aus absoluten Fachleuten und weltweiten Top-Pizzabäckern vor, insgesamt rund 40 Personen. Die einen achteten am Ofen auf (Ausroll-)Technik und Zeit, die anderen testeten den Geschmack. Ein Freund hatte Musev vorher sogar etwas italienisch beigebracht, damit er die Fragen der Jurys – zum Beispiel nach der exakten Zusammensetzung des Teigs ("62 Prozent Wasser, ein Gramm Hefe, 13 Prozent Proteine") – stilecht beantworten konnte. In der Disziplin, in der der Schaumburger Pizzaspezialist nun eine Spitzenplatzierung erbacken hat –"Pizza Classica"–, traten 437 Pizzabäcker aus aller Welt an. Und damit mehr als die Hälfte der insgesamt 729 Teilnehmer, die aus 38 verschiedenen Nationen nach Italien gereist waren. "Es war einfach ein schönes Erlebnis und ich konnte mich an den beiden Tagen vor und nach meinem Wettbewerb umschauen und viele Ideen sammeln", sagt Musev. Foto: privat

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