BÜCKEBURG (em). Bückeburg war bis in die zwanziger Jahre des 20. Jahrhunderts ein Mittelpunkt europäischer Musikkultur in Deutschland. Die Liste der berühmten Geiger, die in Bückeburg gastierten ist lang. Von Henri Marteau über Adolf Busch, Wolfgang Schneiderhahn bis hin zu Ulf Hoelscher gastierte hier die Elite der Weltklasse-Geiger. Aber auch berühmte Violinlehrer waren hier bis in die jüngste Zeit tätig: André Gertler, Igor Ozim, Kurt Sassmannshaus und eben Ingolf Turban. Hatte Letzterer noch vor zwei Jahren das Mozart-Violinkonzert K.V. 218 selbst aufgeführt, ließ er seine Studierenden diesmal im Konzertsaal der Musikschule Schaumburger Märchensänger selbst spielen. Noch nie hat Bückeburg so viele Vi rtuosität auf allerhöchstem Niveau gleichzeitig erleben können; angefangen vom jüngsten hochbegabten Teilnehmer Lewin Creuz (14 Jahre), der mit seiner Schwester ein Duett für Violine und Cello von Alessandro Rolla spielte, bis hin zu Nora Scheidig aus Dresden, die mit ihrer Klavierbegleiterin Christina Alles Dopico den ersten Satz aus Beethovens Kreuzersonate gekonnt vortrug. Hans-Joachim Vogt äußerte dazu: "Gerne würden wir beide einmal in einem Sonderkonzert in Bückeburg hören." Schließlich muss noch der Name einer Schaumburger Kursteilnehmerin genannt werden: Dorothea Gehrke spielte zum krönenden Abschluss des Konzertes mit großer Brillanz und Wärme die Zigeunerweisen von Pablo di SarasateFoto: p
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Virtuosität auf dem allerhöchstem Niveau
Der Violin-Meisterkurs in Bückeburg
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