1. Modell der Universität im Zentrum der Ausstellung

    Nach fünf Jahren Arbeit jetzt an das Museum übergeben

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    RINTELN (km). Großen Andrang gab es jetzt einmal mehr im Museum Eulenburg, als die neue ständige Aus­stellung zur Geschichte der Rintelner Univer­sität eröffnet worden. Anlass für den Termin war die Fertigstellung des Modells der Universität. Fünf Jahre lang hatte Andreas Döring an dem Modell im Maßstab 1:100 gearbeitet, das das Universitätsgelände im Jahr 1760 darstellt - und jetzt den Mittelpunkt der Dauerausstellung bildet. Bei der Eröffnung konnte der Vorsitzende des Heimatbundes, Dr. Reinhard Kniewske, Döring und seine Gattin persönlich begrüßen - und von Museumsleiter Dr. Stefan Meyer gab es einen Blumenstrauss. Der Uni-Komplex bestand in der Zeit von Rokoko und Friedrich, dem Großen, aus jeweils einem theologischen und juristischen Auditorium, einem Reithaus, einem Studentenwohnheim, Professoren- und Predigerzimmern, einem Instrumentenzimmer, einer Bibliothek, der Jakobikirche, einem Friedhof und dem Karzer. Das Modell im Museum ist zum Teil sogar "belebt": Unter anderem sind ein paar Kaninchen, ein Professor und eine bewaffnete Reiter zu sehen Als Baumaterial verwendete Andreas Döring unzählige Teil aus Lindenholz, die millimetergenau zugeschnitten wurden und so lange bearbeitetet wurden, bis sie sich ineinander fügen ließen. Das größte Problem dabei war, dass die Erbauer der Universität nicht gerade Präzision walten ließen. So habe es etwa kaum einen einzigen rechten Winkel gegeben.

    Als Vorlagen für das Modell dienten unter anderem ein Grundriss aus dem Jahr 1747 sowie Aufrisszeichnungen, die einmal nach einem Hochwasserschaden an der Kirche angefertigt wurden. Der Rest habe sich allein von den Proportionen abgeleitet. Foto: km

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