1. Messegeschichten, die das Leben schreibt

    Von eingeklemmten Bäuchen im Kinderkarussell, glücklichen Schnappschüssen und romantischen Kennenlernen im Riesenrad

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    RINTELN (ste). Es sind kleinen Geschichten am Rande, die man beim offiziellen "Messerundgang mit Bürgermeister" aufschnappen kann und die am Ende eine Berichterstattung über dieses Jahr für Jahr wiederkehrende Ereignis auch interessant gestalten. So gestand Mike Beermann aus dem Deutschen Bundestag, dass ihm vom Zuschauen bei den sich über Kopf drehenden Karussells schon schlecht wird und lehnte dankend eine Mitfahrt ab; wie übrigens auch alle anderen Gäste bei der traditionellen Bürgermeisterrunde. Stadtbrandmeister Friedel Garbe hatte an das Kinderkarussell eine besondere Erinnerung, als er vor einigen Jahren mit Enkeltochter Maja im Feuerwehrauto fuhr, die Polizei verfolgte ihn, neben ihm schwebte ein Hubschrauber und vor ihm fuhr ein Motorrad: "Ich hatte Schwierigkeiten, mit meinem dicken Bauch wieder aus dem Karussell herauszukommen und Angst, dass ich die Feuerwehr rufen muss!" Am Ende ging‘s mit ein wenig Geschick auch ohne fremde Hilfe. Besonders romantisch die Geschichte von Susanne Steinbeck. Die hatte ihren Mann nämlich in einem Riesenrad kennengelernt: "Heute trauen wir uns beide nicht mehr in ein Karussell!" Beides hat aber nichts miteinander zu tun, denn Stadtjurist Joachim Steinbeck und Apothekerin Susanne Steinbeck feierten auf der Messe auch noch ihren Hochzeitstag. Einen glücklichen Schnappschuss landete unser Fotograf bei der Fahrt des Musik-Express. Bürgermeister Thomas Priemer, Volker Posnien und Jürgen Peterson von den Stadtwerken fuhren mit "grünem Heiligenschein". Ein Stück weiter freut sich Ex-Ortsbürgermeister Ulli Goebel über das Angebot eines ehemaligen Ratskollegen, ihm die ausgesonderte Schranke von der Drift für seinen Garten zu überlassen. Tamara Ehrmantraud-Riechers, gerade erst in ihr Amt als Leiterin des Rintelner Streifendienstes der Polizei eingeführt, begleitete Polizeichef Wilfried Korte über die Messe und musste gleich eine Körperverletzung zwischen Jugendlichen aufnehmen. Kein Problem für sie, denn in Nienburg leitete sie lange Zeit eine Schicht des Streifendienstes. Wer keine Lust auf Karussell hatte, konnte am Würstchenstand von Rauch eine Probe der heimischen Köstlichkeiten nehmen, wenigen Stände weiter wurde Bier verköstigt ("...könnte bei den Temperaturen auch Glühwein sein!"). Simone Niebuhr, Stadtmanagerin von "Pro Rinteln", war total fasziniert vom Glücksrad und den riesigen Teddybären: "Am liebsten hätte ich den rosa-weißen Bärli" gestand sie und durfte den auch schon mal probeknuddeln. Und dann war da noch der 16-jährige "Struppi", der sich Jahr für Jahr über die vielen Kinder beim Fädenziehen freut.

    Foto: ste

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