1. Nun kommt es auf die Einwohner an

    Die Region Lauenau bewirbt sich um Teilnahme am Dorfentwicklungsprogramm

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    FEGGENDORF/POHLE/MESSENKAMP/ALTENHAGEN II (al). Der Raum Lauenau könnte schon bald als "Dorfregion" hohe Zuschüsse aus Landes- und Bundesmitteln erhalten. Soeben haben die Gemeinderäte einem möglichen Antrag auf Aufnahme in das Dorfentwicklungsprogramm zugestimmt. Jetzt kommt es auf die Einwohner an.

    Denn wesentlicher Bestandteil des Antrags- und Bewilligungsverfahrens ist die Beteiligung der Bevölkerung. Sie sollen sich mit Ideen und Vorschlägen einbringen und aktiv am Verfahren mitwirken. Erster Schritt sind eine Fragebogenaktion und eine Einwohnerversammlung. Später sollen auch Arbeitskreise gebildet werden, die gemeinsam mit dem beauftragten Planungsbüro die weiteren Abläufe steuern. Den Fragebogen können sich die Bürger ab sofort von der Homepage der Samtgemeinde Rodenberg (www.rodenberg.de) herunterladen und ausfüllen. Er kann zur Bürgerversammlung mitgebracht oder aber per Mail an info@rodenberg.de oder an sabine-scherer@kirchner-ingenieure.de noch bis zum 24. Mai zugeleitet werden. Auch nicht komplett ausgefüllte Fragebögen sind nützlich. Denn auf der Grundlage aller eingehenden Informationen werden Voruntersuchungen durchgeführt, auf deren Grundlage der Aufnahmeantrag gestellt wird. Die gemeinsame Bürgerversammlung für alle vier Ortschaften beginnt am Dienstag, 9. Mai, um 19 Uhr im Dorfgemeinschaftshaus Pohle. Hierzu sind alle interessierten Einwohner eingeladen. Schon am Tag darauf will der Rat der Gemeinde Messenkamp in einer Sitzung um 20 Uhr im Dorfgemeinschaftshaus Messenkamp den förmlichen Beschluss auf Antragstellung fassen. Pohle sowie der Flecken Lauenau für den Ortsteil Feggendorf wollen ebenfalls in gleicher Angelegenheit tagen. Die Eile ist begründet: Bis zum 1. August müssen die Gemeinden ihren Antrag beim Amt für regionale Landesentwicklung abgegeben haben. Der Fragebogen gliedert sich in folgende Bereiche: Angaben über den eigenen Wohnort, Gebäude und Gestaltung des Dorfes, Verkehrsinfrastruktur und Anbindung, soziale Infrastruktur und demographischer Wandel. Erfragt werden Stärken und Schwächen des Heimatortes, persönliche Eindrücke über Wohnqualität und Ortsbild, Hinweise auf Leerstände und Brachflächen, die Erreichbarkeit von Geschäften, Ärzten, Freizeitangeboten und Schulen durch den Öffentlichen Nahverkehr, persönliche Eindrücke zum demographischen Wandel sowie Angebote für junge Menschen und Senioren. Die Teilnahme der Gemeinde an der Dorfentwicklung ist nicht nur für die Kommune interessant. Auch private Investoren können bei entsprechenden Voraussetzungen von den Fördermitteln profitieren. Nur Messenkamp und Altenhagen II haben Erfahrungen über die Möglichkeiten der Dorferneuerung in der jüngeren Vergangenheit: Sie nahmen bis vor rund zehn Jahren an einem solchen Programm teil. Die Förderung von Pohle liegt bereits etwa 30 Jahre zurück. In Feggendorf gab es bislang überhaupt kein Verfahren. Dass die Gemeinde Hülsede sich nicht am Verfahren beteiligt, liegt an der dort noch laufenden Förderung zur Dorferneuerung. Foto: al

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