HANNOVER (bb). Das Aufstiegsrennen in der 2. Fußballbundesliga wird mehr und mehr zur Nervenprobe. Hannover 96 punktet fleißig, aber die Konkurrenz eben auch. Unter diesen Umständen ist es höchste Zeit für einen Auswärtssieg, wenn die 96er am Freitag um 18.30 Uhr beim 1. FC Heidenheim antreten. Die Mannschaft von Hannover-Trainer André Breitenreiter sicherte sich am vergangenen Wochenende mit einem 1:0-Arbeitssieg über Fortuna Düsseldorf drei äußerst wichtige Punkte im Aufstiegskampf. Die 96er taten sich schwer, Chancen gegen die abstiegsbedrohten Gäste herauszuarbeiten. Trotz früher Führung für die "Roten" wiederum durch Niclas Füllkrug entwickelte sich ein zähes Spiel. Immerhin stand 96 in der Defensive stabil und hatte ein klares Übergewicht an Ballbesitz. Die Breitenreiter-Elf arbeitete sich jedoch nur wenige Chancen heraus.
Mit dem "Dreier" gegen die Düsseldorfer knüpfte 96 an seine bisher sehr erfolgreiche Punktebilanz unter Breitenreiter an. Allerdings ließen auch die Konkurrenten in der Tabellenspitze nicht locker. Union Berlin, Eintracht Braunschweig und der VfB Stuttgart kamen ebenfalls zu Siegen, so dass sich das Kopf-an-Kopf-Rennen um den Sprung in Liga eins fortsetzt. 96 bleibt vorerst auf dem dritten Platz, und es ist nun höchste Zeit für einen Auswärtssieg. Mit dem Tabellensiebten aus Heidenheim geht es dabei gegen einen unbequemen Gegner. Mit ihrer stabilen Defensive und zügigem Umschaltspiel haben sich die Gastgeber ihren Platz im oberen Tabellenmittelfeld gesichert. Derzeit haben sie jedoch mit einigen Personalausfällen zu kämpfen. Zuletzt setzte es eine 0:3-Niederlage gegen St. Pauli. Möglicherweise spielt auch in den Hinterköpfen der Heidenheimer eine Rolle, dass es für sie in dieser Serie um nichts mehr geht. Weil Stuttgart in seiner Partie gegen Aue in eine knifflige Aufgabe geht und sich Braunschweig und Union im direkten Duell gegenüberstehen, ergibt sich für 96 die Möglichkeit, mit einem Auswärtssieg einen entscheidenden Schritt voranzukommen. Jeder Ausrutscher kann bei den engen Abständen zum entscheidenden Nachteil werden. Foto: archiv bb