NIENSTÄDT (bb). Der Vorstand des DRK-Ortsvereins Nienstädt hat auf seiner Hauptversammlung auf ein Bündel von Tätigkeiten zurückgeblickt, das sich sehen lassen kann. Frei von Zukunftssorgen ist der Ortsverein mit seinen 248 Mitgliedern jedoch nicht. Für die eigentlich anstehenden Wahlen wird eine weitere Sitzung einberufen werden, weil es derzeit an Kandidaten für die Besetzung der Vorstandsposten fehlt.
Die langjährige Vorsitzende Edith Picker hielt in ihrem Bericht fest, dass bei den vom Ortsverein organisierten drei Blutspende-Terminen 243 Spender erreicht worden seien. Auch die Spendensammlung im Frühjahr sowie die Kleidersammlung seien erfolgreich verlaufen. Das Nienstädter DRK organsierte und finanzierte erneut Kurse für die Vorschulkinder in den Kindergärten Sülbeck und Liekwegen, die an das Thema Erste Hilfe heranführen. Viele Mädchen und Jungen hätten an diesen teilgenommen, wie Edith Picker festhielt. Außerdem richteten die Helferinnen des Ortsvereins gemeinsam mit Flüchtlingsbetreuern ein "Café International" aus, um die Integration der Hinzugezogenen zu unterstützen. Der Ortsverein beschenkte die Flüchtlingsfamilien mit Weihnachtspäckchen. Die Helferinnen begleiteten den Seniorenausflug der Gemeinde mit rund 200 Personen und richteten die Weihnachtsfeier für Senioren aus. Hinzu kamen verschiedene gesellige Veranstaltungen sowie eine Spende von 600 Euro für die Tafel in Stadthagen. Thomas Hoffmann, Geschäftsführer des DRK-Kreisverbandes, informierte über die Tätigkeit des Verbandes und gratulierte zum 80-jährigen Bestehen des Ortsvereines. Ob dessen lange Geschichte sich fortsetzt, ist nun jedoch nicht mehr sicher. Der Vorstand hatte die anstehenden Wahlen mangels Kandidaten auf eine erneut einzuberufende Sitzung im Oktober verschoben. Nach 17 Jahren auf dem Posten der Vorsitzenden will Edith Picker nicht für eine weitere Amtszeit kandidieren, gleiches gilt für Schatzmeisterin Marianne Reinert. Sie hoffe inständig, dass es bis Oktober gelinge, Nachfolger zu finden, erklärte Edith Picker. "Es wäre sehr traurig, wenn wir ohne Vorstand bleiben würden und der Verein im schlimmsten Falle aufgelöst werden müsste", hielt sie fest. Emmy Scheffler wurde für die 60-jährige Mitgliedschaft im Ortsverein geehrt.Foto: bb