STADTHAGEN (pp). Beim Speeddating der Berufsbildenden Schulen Stadthagen (BBS) haben rund 200 Neuntklässler des sogenannten Unterrichtsverbundes (UVB) an zwei Tagen die Möglichkeit genutzt, sich von Auszubildenden aus erster Hand Informationen zu 22 Berufen zu holen. "Die jungen Leute sind fast im gleichen Alter, so dass die Gespräche ungezwungen und ehrlich ablaufen", erläuterte UVB-Leiter Torsten Brüggemann, der die Veranstaltung zusammen mit Abteilungsleiterin Martina Flebbe organisiert hatte, das Konzept.
Jeweils sechs Minuten hatten die jungen Leute aus den Oberschulen und IGS’en an jedem der "Datingtische" Zeit, ihre Fragen zu stellen und sich von den Auszubildenden den Reiz der Berufe erklären zu lassen – danach drehte sich das Karussell weiter und die Schüler bekamen neue Informationen zu ihrer Berufsorientierung. Aus dem Handwerk berichteten unter anderem Bäcker, Maurer, Dachdecker, Zimmerer, Kfz-Mechatroniker, Maler oder Köche, Bürojobs stellten IT-Systemkaufleute, Banker, Technische Produktdesigner, Verwaltungsangestellte oder Rechtsanwalts- und Notarfachangestellte vor. Insgesamt hatte jeder Schüler die Möglichkeit, fünf Berufe kennenzulernen. Dass das Konzept bei beiden Seiten gut ankommt, zeigte sich an vielen Stellen. Die Auszubildenden hatten sich freiwillig für die Veranstaltung gemeldet, der Geräuschpegel blieb trotz intensiver Gespräche moderat und die Gesichter sahen nach Abschluss der Runden zum größten Teil zufrieden aus. In seiner Berufsorientierung bestätigt sah sich Domenic Janz: "Ich habe mich schon vorher für den Beruf des Kfz-Mechatronikers interessiert. Nach den heutigen Informationen finde ich den Job noch besser." Gleich zwei, sogar ziemlich unterschiedliche, Ausbildungsgänge haben es Dominic Bracke angetan. "Ich könnte mir vorstellen, Koch zu werden. Aber ich habe jetzt mitbekommen, dass die Arbeit in einer Bank auch interessant ist." Ihrem beim Speeddating nicht vertretenen Berufswunsch ist Feben Mikaele trotz guter Infos treu geblieben. "Ich möchte in die Krankenpflege und das hat sich auch nicht geändert." Foto: pp