1. Wo die Blumen auch 
in Stiefeln blühen

    Projektrundgang nach einer Woche Umweltschutz und Natur

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    RODENBERG (jl). Was für ein letzter Schultag vor den Osterferien: Rund um die Förderschule am Deister wuseln Naturfreunde umher. Für 90 Schüler ist es der Abschluss eines aufregenden Projekts. Eine Woche lang haben sie Mathe, Deutsch und Co. gegen Umweltschutz und Natur eingetauscht. Was die elf jahrgangsübergreifenden Gruppen mit Lernenden von der ersten bis zur zwölften Klasse erlebt haben, zeigen sie an diesem Vormittag an diversen Stationen. Schulleiter Andreas Oelke spricht von einem "Museumsrundgang" und lobt: "Die Schüler waren jeden Tag von morgens bis nachmittags mit großer Begeistern fleißig dabei."

    Hoch im Kurs steht bei den Kindern der soeben angelegte Teich im hergerichteten Garten. Ein Grund könnten die vielen gelben Entlein sein, die es mit musikalischer Unterstützung – gerade erklingt Gabaliers "Hulapalu"– zu "angeln" gilt. Nur wenige Meter weiter bestaunt ein Mädchen die gepflanzten Erdbeeren im Hochbeet. Zudem wanderten Kartoffeln unter die Erde, nach den Sommerferien können sie die Hobbygärtner ernten. Kürbisse und Tomaten sollen noch folgen. Andere zeigen stolz ihr großes Insekten-Hotel für Bienen, Marienkäfer sowie Florfliegen. Letztere sollen die frischen Beeten vor Blattläusen schützen. Dank Spenden von Camena, Blumen Benz (beide Lauenau) und der Gärtnerei Meyer (Messenkamp) blüht es nicht nur auf der Wiese, sondern auch am Zaun – in Gummistiefeln, Pantoffeln und Plastikflaschen. Und bald überall, wo die sogenannten "Samenbomben" landen. Die handlich geformten Kugeln aus Erde, Tonpulver und Pflanzensamen saugen sich voll, wenn es regnet und beginnen zu keimen. Egal wo sie hingeworfen wurden. Andere Gruppen haben ein Igelhaus gebaut oder sich eingehend mit heimischen Greifvögeln beschäftigt. Zudem standen Ausflüge in die Wildtierstation Sachsenhagen und zu einem Imker auf dem Stundenplan. Drinnen geht es beim Basteln und Malen nicht weniger kreativ zu. Zudem tanzen junge Musicalstars in der Mensa. Sie zeigen exklusive Szenen ihrer Aufführung "Der Gartenrotschwanz in Not", die am 24. Mai (13.30 Uhr) öffentlich auf die Bühne kommt. Nach diesem Abenteuer dürfte manch einer sogar ein wenig traurig über die zweiwöchige Schulpause sein. Foto: jl

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