1. Christen blicken intensiv in die Zukunft

    "Lokale Kirchenentwicklung" in Lauenau / Ein Team soll sich finden / Gemeinsam Ansätze finden

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    LAUENAU (al). Katholiken wollen ihre Gemeinden zukunftsfähig machen – mit Leitbild und neuen Angeboten, die im öffentlichen Leben Lücken schließen. Das ist das Ziel der "Lokalen Kirchenentwicklung", die im Bistum Hildesheim eingesetzt hat. Für die Pfarrei "Maria vom Heiligen Rosenkranz" hatte der Prozess zunächst in Bad Nenndorf begonnen. Eine zweite Tagung fand jetzt für die Gemeinde St. Markus in Lauenau statt. Hier traf sich ein Dutzend Teilnehmer, darunter auch zwei Vertreterinnen der evangelischen Kirchengemeinde. Unter der Leitung des Lauenauer Diakons Günter Fichte und des Referenten Martin Wirth, der als Multiplikator für "Lokale Kirchenentwicklung" im Bistum tätig ist, blickten die Teilnehmer zunächst auf den Bestand in Gemeinde und Ort: Was bieten Vereine und Institutionen im Flecken? Wo gibt es Lücken, in denen gerade die Kirche gefragt sein könnte? Wirth mache der Gruppe Mut. Die Gemeinde müsse selbst Antworten finden, betonte er "das kann nicht von Hildesheim oder Rom kommen". Er zeigte sich überrascht, dass evangelische Christen mit am Tisch sitzen würden. Das habe er in anderen Gemeinden noch nicht erlebt. Gemeinsam sammelten die Teilnehmer Ansatzpunkte, wie ihre Kirchengemeinde neue Einsatzfelder finden und sich im lokalen Leben einbringen könnte. Ein Trauercafé könnte es beispielsweise geben oder auch Impulse für eine Selbsthilfegruppe, die psychisch Erkrankten Hilfestellung leiste. Fichte zeigte zudem ein mögliches Angebot an abseits stehende Christen auf: "Wer Kirchensteuer zahlt oder nur zu Weihnachten zum Gottesdienst kommt, fühlt sich doch immer noch mit der Kirche verbunden."

    Bei monatlichen Treffen sollen nun die Stichworte konkreter auf ihre Machbarkeit untersucht werden. Fichte zeigte sich optimistisch, dass es bis zum mit dem ersten Advent beginnenden neuen Kirchenjahr auch ein Leitungsteam geben könnte. Die Suche nach weiteren Unterstützern soll fortgesetzt werden. Foto: al

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