1. NABU zeigt "Flagge" für den Naturschutz

    Naturschützer machen mit sechs großen Protestbannern auf das Windkraftprojekt von Greenpeace Energy aufmerksam

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    RINTELN (ste). Die ersten bauvorbereitenden Aktivitäten von Planet Energy in Westendorf haben den NABU Rinteln nun bewogen, offensiv die Öffentlichkeit zu suchen. "Wir möchten gemeinsam mit solidarischen Grundeigentümern auf dieses Windkraftprojekt aufmerksam machen, das den Artenschutz im Weserbergland gefährdet", so Dr. Nick Büscher, Vorsitzender der NABU-Gruppe Rinteln und zugleich stellvertretender Landesvorsitzender des NABU Niedersachsen. Ganz konkret sieht man beim NABU das Seeadlerbrutpaar bedroht, welches mittlerweile seit mehreren Jahren im Wesertal brütet. Darüber hinaus ist laut NABU die unweit gelegene Auenlandschaft Hohenrode in ihrem weiteren Entwicklungspotenzial für den Naturschutz gefährdet. Der NABU sucht nun bewusst die Konfrontation mit dem Unternehmen, das einst von Greenpeace gegründet worden ist, und macht dabei die Unterschiede deutlich: Man habe durchaus gehofft, dass man dieses Projekt trotz erteilter Genehmigung einstellt, da ernste artenschutzfachliche Bedenken mehrfach vorgebracht worden sind: "Leider hat dies alles zu keinem Umdenken geführt, sodass Planet Energy sich hier nicht anders verhält als jeder beliebige Finanzinvestor - mit Rückendeckung von Greenpeace Energy." Ein Missstand nach Ansicht des NABU, auf den man nun öffentlich aufmerksam machen will, indem an mehreren Stellen nördlich und südlich der Weser Protestbanner aufgehängt werden, die zur Diskussion auffordern. Es ist dem NABU zufolge an der Zeit, sich mit aller Kraft gegen dieses Windkraftprojekt zur Wehr zu setzen. Dem Mutterkonzern Greenpeace Energy sollte, so Büscher, bewusst sein, dass man dieses Projekt kritisch begleiten und auch die Öffentlichkeit sensibilisieren werde. Den Zielen des Klimaschutzes erweise das Ansinnen von Planet Energy, in diesem Bereich Windkraftanlagen zu errichten, nach Meinung des NABU ohnehin einen Bärendienst, da die Akzeptanz erneuerbarer Energien stark davon abhängig sei, inwiefern die Belange von Mensch und Natur dabei berücksichtigt werden: "Dies sehen wir hier nicht verwirklicht, sodass die naturverträgliche Energiewende beschädigt wird", so Büscher. Foto: ste/privat

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