1. Das Vordach am Backhaus darf bleiben

    Backhaus bekommt 1.500 Euro Zuschuss von der Stadt Rodenberg / Brandschutz stellt sich als neues Problem heraus

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    RODENBERG (jl). Geht es nach dem Bauausschuss, trägt die Stadt die bereits errichtete Terrassenüberdachung am Backhaus Aktiv mit. Eine entsprechende Empfehlung fiel in der jüngsten Sitzung einstimmig. Das Problem seinerzeit: Der Verein hatte mit dem Projekt begonnen, bevor eine Genehmigung der Stadt als Grundstückseigentümerin vorlag. Ein Grundsatzvotum muss laut Baufachbereichsleiter Jörg Döpke aber her. Dieses fiel mit der Entscheidung des Ausschusses, den gewünschten Zuschuss von 1.500 Euro für die Bauantragsstellung zu gewähren. Material- und Baukosten stemmt der Verein selbst. Erneut wurde die Angelegenheit nicht debattiert. Nach Angaben von Marlies Weigelt will der Verein mit dem Dach seine Terrasse auch bei regnerischem Wetter nutzen können Für irritierte Gesichter sorgte ein neues Problem: Das Vordach an der Nordfassade steht unmittelbar neben einer Fluchttreppe aus der oberen Etage. Ein Brandschutzbeauftragter bemängelte, dass jemand vom Podest der Treppe auf das Dach springen und abstürzen könnte – wenn das Backhaus seine favorisierten einfachen Dachplatten realisierte. Die wären nicht tragfähig. Es müsste eine sichere Glas- oder Ziegeleindeckung sein. Während einer Besichtigung der Konstruktion fragten sich allerdings einige Bauausschussmitglieder, warum jemand auf der Flucht vor einem Feuer über das gut einen Meter emporragende Geländer aufs Dach springen sollte, statt den sicheren Weg der Treppe zu wählen. "Dafür müsste er ja auch erstmal die Tür wieder hinter sich zu machen", beschrieb Sebastian Klein (CDU) das eher unwahrscheinliche Szenario im Notfall. Die deutlich günstigere Lösung wäre eine Erhöhung der vorhandenen Brüstung, wie es mehrere Politiker anregten. Die Alternative wird jetzt geprüft. Foto: jl

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