1. Rodenberg kämpft gegen Hagel und Hochwasser

    Unwetter über der Deisterstadt / Lange Straße unpassierbar / Feuerwehr im Einsatz

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    RODENBERG (al). Das erste heftige Gewitter in diesem Jahr hat einigen Einwohnern in der Stadt Rodenberg erhebliche Probleme bereitet. Hagel und wolkenbruchartige Regenfälle fielen am späten Sonnabendnachmittag vom Himmel. Die Feuerwehr musste binnen drei Stunden zu neun Einsätzen ausrücken.

    Gegen 16.30 Uhr kündigte eine dunkle Wolkenwand das Unheil an. Kurze Zeit später stand selbst vor dem auf dem Berg gelegenen Gasthaus Zur Windmühle das Wasser bereits zentimeterhoch. Die Dachrinnen konnten die Regenmassen nicht mehr aufnehmen. Über die Mithoffstraße und angrenzende Fahrbahnen ergossen sich reißende Bäche. Wo das Wasser nicht hinkam, hinterließ der Hagel eine weiße Schicht auf Bürgersteigen und Plätzen wie nach einem heftigen Schneeschauer. Gegen 17.15 Uhr waren Teile der Langen Straße nicht mehr passierbar. Vor allem in Höhe des Mühlengrabens der Aue stand das Wasser bis zu einem halben Meter hoch. Fieberhaft versuchten Anwohner ihre Hauseingänge zu schützen und Gullis freizustochern. Gegen 17.27 Uhr gingen die ersten Alarmrufe bei der Feuerwehr ein. Der Führungsraum im Gerätehaus wurde besetzt, um von dort die Einsätze nach vollgelaufenen Kellern, überschwemmten Straßen und Kontrollen an Hochwasserschutz- und Pumpen-Einrichtungen zu kontrollieren. Nach Angaben des stellvertretenden Ortsbrandmeisters Dirk Sassmann wurde die Lange Straße zum Schwerpunkt. "Das war schon gewaltig", kommentierte er den Rückstau besonders im oberen Bereich. Zwar hätten sich etliche Anwohner bereits selbst geholfen; die Einsatzkräfte aber mussten verstopfte Gullis leeren, damit das Wasser nach dem heftigen Unwetter endlich abfließen konnte. In der Grover Straße stand ein Keller gleich 60 Zentimeter unter Wasser. Im Baugebiet Steinriesen hatte es geschwemmt. Allerdings habe das Wasser auch – so Sassmann –"eigentlich untypisch" in den Bereichen "Tor" und "Vor dem Tor" für Schäden gesorgt. So schnell wie der Spuk gekommen war, so schnell beruhigte sich am Abend die Situation. Außer Rodenberg waren auch Teile der Samtgemeinde Nenndorf sowie die Stadt Wunstorf von den Naturereignissen betroffen. Dagegen blieb der südliche Teil der Samtgemeinde Rodenberg bis auf einen kurzen Platzregen verschont. Foto: al

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