1. Falsche Dachdecker stehlen Schmuckv im Haus

    Dieser Eintrag wird bereitgestellt durch Schaumburger Wochenblatt | Impressum

    BÜCKEBURG (mk). Da sie ohnehin Dachdecker erwartet hatte, war eine 82-jährige Bückeburgerin nicht besonders erstaunt, als es am Donnerstag, dem 16. März, gegen 9 Uhr bei ihr im Südharrl an der Haustür klingelte und zwei junge Männer in einheitlichen Sweat-Shirts mit Emblem vor ihr standen. Die Männer erkundigten sich bei der Seniorin, ob sie die angeblich beschädigte Dachrinne reparieren sollten.Die Dame stimmte zu und war in der Annahme, dass es wohl tatsächlich die Handwerker von der einheimischen Dachdeckerfirma sind. Nach einer kurzen Dachbesichtigung und einem Plausch im Wohnzimmer mit der älteren Dame, wo unter anderem die Lebensgewohnheiten der Rentnerin erfragt wurden, forderten die Handwerker eine Anzahlung in Höhe von 1.400 Euro. Die Seniorin erklärte, dass sie sich über die Vorgehensweise einer Anzahlung wundere und sowieso nicht über ausreichend Bargeld verfügt. Die einwandfrei Deutsch sprechenden jungen Männer verschwanden wieder.Erst am nächsten Tag bemerkte die Seniorin, dass ihre Schmuckschatullen leer sind. Vermutlich hatten die beiden Männer ein Ablenkungsmanöver unternommen und einen dritten Täter unbemerkt in das Haus geschleust.

    Man ist grundsätzlich nicht verpflichtet, jemanden unangemeldet in die Wohnung oder sein Haus zu lassen. Lassen Sie den Handwerker nur dann in die Wohnung/das Haus, wenn Sie ihn selbst bestellt haben oder er vom Hauswirt angekündigt ist. Rufen Sie den Hauswirt/die Hausverwaltung an. Termin abmachen und dann Verwandte oder Nachbarn hinzuziehen. Lassen sich "Handwerker" permanent nicht abwimmeln - Polizei rufen. Auch bei angeblichen Notfällen wie beispielsweise einem Rohrbruch, fragen Sie zunächst unter anderem bei den Stadtwerken telefonisch nach. Die Tricks: Die Betrüger kommen im Blaumann, während sie angebliche Arbeiten dort an Heizung oder Wasserleitung tätigen, bitten sie die Wohnungsinhaber dann, ihnen behilflich zu sein und etwas festzuhalten, Wasser laufen zu lassen oder etwas zu beobachten. Die Trickdiebe können sich dann frei in der Wohnung bewegen und sich Sachen oder Bargeld aneignen. Oftmals erscheint noch ein angeblicher Kollege, Azubi, der die Diebstähle ausführt. Oder die Wohnungstür wird nicht fest zugezogen, so dass sich ein Komplize unbemerkt in die Wohnung schleichen kann. Wenn sich ein angeblicher Handerker bei Ihnen telefonisch ankündigt, fragen sie bei der Hausverwaltung oder der beauftragten Handwerkerfirma nach, ob das seine Richtigkeit hat.

  2. Kommentare

    Bitte melden Sie sich an