1. Zwischen Konflikt und Kreisschützenfest

    Hohnhorster Schützen suchen neue Mitglieder / Dach kann saniert werden / Zwei Suspendierungen

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    HOHNHORST (tr). Auf ein konfliktgeprägtes erstes Jahr als Vorsitzender des Schützenvereins Hohnhorst hat Volker Günther am vorvergangenen Wochenende zurückgeblickt. "Ich war der festen Ansicht, mit dem neugewählten Team die Weichen für viele gemeinsame Jahre zu stellen. Leider hat sich herausgestellt, dass zwei Vorstandsmitglieder Interessen verfolgten, die eine Zusammenarbeit nicht mehr ermöglichten", sagte er auf der Jahreshauptversammlung des Vereins. Deshalb habe er die beiden Mitglieder im September suspendiert, der Vorstand musste erneut gewählt werden. "Ich sehe es als meine Pflicht an, mich schützend vor den Verein und seine Mitglieder zu stellen, um Schaden abzuwenden", betonte Günther, der seinen Kameraden für Rückhalt und Zuspruch dankte. Jedoch sei die Sache noch nicht durch: Im Februar sei ihm eine Klage auf Unterlassung und Widerruf des Vorstands zugestellt worden. "Selbstverständlich werde ich mich dagegen wehren." Günther hatte jedoch auch Positives zu berichten. So sei der endgültige Bescheid des Landessportbunds eingegangen, sodass das Dach des Schießstands nun saniert werden könne. Dabei werden die Schützen von der Gemeinde finanziell unterstützt. Im letzten Jahr hatte einer der Gastvereine dort bereits einige andere Teile erneuert. Zudem erinnerte der Vorsitzende an den Schützenausmarsch in Hannover, die Schützenfeste in Bad Nenndorf, Horsten, Helsinghausen sowie das Kreisschützenfest in Apelern. Dort sei der SV Hohnhorst mit "großen Abordnungen" gewesen, jedoch plagten ihn auch sorgen um die Mitgliederentwicklung und die Jugend: "Wir müssen überzeugen, dass wir eine Sportart betreiben und keine wildgewordenen Cowboys sind", sagte Günther.

    Das Vereinsoberhaupt nahm zudem einige Ehrungen vor. Dabei stachen vor allem Rudolf Breselge mit 60, Burkhard Matthias und Friedbert Röbbecke mit 50 sowie Ursula Becker mit 40 Jahren Mitgliedschaft im Deutschen Schützenbund heraus. Heidrun und Heinrich Lührßen sowie Güther selbst bekamen eine Auszeichnung für zehn Jahre Aktivität im Hohnhorster Schützenverein. Sophie Arndt ist bereits seit 55 Jahren dabei. Ein Bürgerkönigschießen werde es in diesem Jahr nicht geben, blickte Günther in die nähere Zukunft. Die Erntekrone werde aber auf jeden Fall gebunden. Ebenso solle nicht auf ein Bürgerfest verzichtet werden, zu diesem Anlass sei im Herbst ein Lichterfest ge-
plant. Foto: tr

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