KLEIN HOLTENSEN. In Klein Holtensen soll die Ortsdurchfahrt, die maroden Kreisstraßen 63 und 64, ausgebaut werden. Eigentlich sollte es schon im Frühjahr losgehen, aber der Beginn der Bauarbeiten verschiebt sich nun doch bis zum Sommer. "Derzeit müssen wir noch den Grunderwerb tätigen", erklärte die stellvertretende Leiterin der Niedersächsischen Straßenbaubehörde in Hameln, Uta Weiner-Kohl, auf Anfrage unserer Zeitung.
Eigentlich sollte bereits 2016 mit dem Ausbau begonnen werden. Da waren es die Planungen, die länger gedauert hatten. "Die sind jetzt abgeschlossen", sagte Weiner-Kohl. Allerdings habe man festgelegt, dass 2017 nur die Kreisstraße 63, mit dem Kreuzungsbereich, ausgebaut wird. "Die Sanierungsarbeiten an der K 64 verschieben wir auf den Frühling 2018", so Weiner-Kohl. Zunächst wird die Gemeinde Auetal einen neuen Regenwasserkanal verlegen lassen. Danach beginnt der Straßenausbau. Die Kreisstraße 63 soll auf 5,50 Meter verbreitert werden und einen Gehweg erhalten. Die gravierendsten Veränderungen wird es im Kreuzungsbereich geben, der deutlich verschlankt wird. Die K 64 wird dann eine Einmündungsstraße, die K 63 vorfahrtsberechtigt. In einer Anwohnerversammlung hatten Landwirte angemerkt, dass sie dann nicht mehr mit großen landwirtschaftlichen Maschinen abbiegen könnten. Daher werden die Ecken und Seitenbereiche mit Natursteinen gepflastert und so die Überfahrt ermöglicht. Vor dem Haus Nummer 10, das direkt an der K 63 steht, wird eine Pflanzinsel mit Gehweg eingerichtet. Dadurch soll zu schnelles Fahren in dem Bereich verhindert und für mehr Sicherheit, vor allem für die Schulkinder, gesorgt werden. Im gesamten Kreuzungsbereich wird es künftig kleine Gehwege geben. Im Rahmen der Sanierungsarbeiten werden auch zwei Brücken erneuert. Eine am Feuerwehrhaus und eine zweite, nämlich die Rießbach-Brücke, die vermutlich erst 2018 in Angriff genommen wird. Hier soll im Rahmen des Hochwasserschutzes die Straße etwas verschwenkt werden. Während der Bauarbeiten, die, mit der Unterbrechung in den Wintermonaten, voraussichtlich vom Sommer dieses Jahres bis zum Herbst 2018 dauern werden, ist mit erheblichen Behinderungen zu rechnen. Die Ortsdurchfahrt muss zeitweise voll gesperrt werden, vorübergehend sollte man aber mit einer Teilsperrung auskommen können. Die Anwohner sollen in jedem Fall immer rechtzeitig informiert werden. Die Kosten für die gesamte Maßnahme wurden 2016 noch mit 950 000 Euro beziffert. Inzwischen wurde endgültig geplant und nachgebessert und Kosten in Höhe von 1,5 Million Euro kalkuliert. Foto: us