HOHNHORST (jl). Eine letzte Diskussion: Für "Zündstoff" bei der Mitgliederversammlung der sich nun auflösenden Dorfgemeinschaft Hohnhorst hat das geplante Dorfgemeinschaftshaus auf dem Rehrener Sportgelände gesorgt. Zu teuer erschien einigen das Projekt. Ob er und seine Nachbarn auf Wunsch denn auch ein eigenes Dorfgemeinschaftshaus gebaut bekämen, fragte ein Zuhörer aus dem Scheller in die Runde. Genau das scheint der Knackpunkt zu sein. Viele bezweifeln offenbar, dass auch Bürger aus anderen Ortsteilen den neuen Treffpunkt nutzen würden. Gestemmt werde er aber mit Steuergeldern der Allgemeinheit. Die stellvertretende Bürgermeisterin Marion Grages, die eigentlich nur über aktuelle politische Themen in der Gemeinde hatte informieren wollen, verwies auf den Beschluss, dass das Haus allen Hohnhorster offenstehen soll. Zudem seien die avisierten 750.000 Euro Anbaukosten nur grob geschätzt und nennenswerte Fördergelder in Aussicht gestellt. Der verbale Konter sprang Grages aus dem Publikum sofort entgegen. Ob sie schon einmal erlebt habe, dass ein kommunales Bauvorhaben günstiger werde als geplant, wollte ein Anwesender wissen. Selbst nach Bedienung aus dem Fördertopf bliebe immer noch ein sechsstelliger Betrag bei der mit einer Millionen Euro verschuldeten Gemeinde hängen. Die Vizebürgermeisterin schlug eine Infoveranstaltung zu den aktuellen Entwicklungen der Thematik vor.
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Der Nutzen für die anderen ist der Knackpunkt
Deutliche Kritik am geplanten Dorfgemeinschaftshaus wird laut
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