BAD NENNDORF (tr). Die Bad Nenndorfer Ortsgruppe des Sozialverbands Deutschland (SoVD) hat ein arbeitsreiches Jahr Revue passieren lassen. "Unsere Arbeit wurde durch viele Antragstellungen zu Rente, Schwerbehinderung und Pflege geprägt", sagte die Vorsitzende Elke Mayer auf der Jahreshauptversammlung am vorvergangenen Sonntag. Außerdem hätten Informationsveranstaltungen zu Einbruchschutz, Patientenverfügung, Vorsorgevollmacht und der Arbeit des Weißen Rings im Mittelpunkt gestanden.
Der stellvertretende Samtgemeindebürgermeister Friedrich Varwig würdigte die Arbeit des SoVD. "Es ist unerlässlich, dass über soziale Themen diskutiert wird", sagte er. Zudem ging Varwig auf die Zuschüsse ein, die die Samtgemeinde jährlich an Kindergärten, Schulen und Feuerwehren vergibt: "Es könnte immer mehr sein, aber wir sind in diesen Bereichen ganz gut aufgestellt – und unsere finanziellen Mittel sind begrenzt." Dennoch forderte er die Mitglieder auf, den sozialen Bereich ruhig aggressiver zu vertreten: "Nerven Sie uns." Im April habe es einen besonderen Tag in Bad Nenndorf gegeben, berichtete Mayer weiter. Gemeinsam mit dem Behinderten- und Seniorenbeirat habe der SoVD Stadtdirektor Mike Schmidt auf eine "Tour der Hindernisse" mitgenommen. "Dabei haben wir festgestellt, dass manche Hindernisse damit gar nicht so einfach zu bewältigen sind", sagte die Vorsitzende. So habe man einen Monat darauf auf dem Wochenmarkt auch eine Umfrage zur Barrierefreiheit durchgeführt und die Ergebnisse bei einer Sitzung beim Behinderten- und Seniorenbeirat vorgestellt. Weiterhin freute sich Mayer über einen Mitgliederzuwachs im Ortsverein. Im vergangenen Jahr konnte der Verband die Zahl um 22 steigern. Damit hatte er Ende 2016 insgesamt 354 Mitglieder in seinen Reihen. Im aktuellen Jahr stehen beim SoVD wieder einige Veranstaltungen auf dem Plan, so zum Beispiel die Beteiligung am Equal Pay Day, bei dem die Teilnehmer sich für eine Gleichbezahlung für Männer und Frauen einsetzen. Zudem wird der Bundes-SoVD in diesem Jahr 100 – der Nenndorfer Ortsverband richtet jedoch keine Feier aus. Die Entscheidung fiel aus einem guten Grund: Anfang 2019 wird die hiesige Gruppe selbst 100 Jahre alt, was dann gefeiert werden soll. Für zehn Jahre Mitgliedschaft ehrte Mayer Bridget Lendeckel, Burkhard Lendeckel, Regina Rogge, Klaus-Peter Rogge, Brunhilde Steinke und Gerd Steinke. Marianne Imm ist bereits seit 25 Jahren dabei. Foto: tr