Die erste Veranstaltung dieses Verfahrens soll am Dienstag, dem 21. März, um 17 Uhr im Ratssaal des Rathauses erfolgen. Die Verwaltung bittet interessierte Bürger jedoch um vorherige Anmeldung bis zum 15. März, unter g.schwalbach@stadthagen.de. Gerrit Schwalbach, Stadtplaner der Verwaltung, erklärte im Pressegespräch, dass es Ziel des Förderprogrammes und des Beteiligungsverfahrens sei, die historische Stadtmitte entsprechend den Vorgaben des Denkmalschutzes zu erhalten und gleichzeitig als lebendiges Zentrum Stadthagens zu stärken. Die dazu von Land und Bund bereitgestellten Fördermittel könnten für Maßnahmen im öffentlichen Raum und an historischen Gebäuden eingesetzt werden. Dabei gelte es, diese "nicht mit der Gießkanne zu verteilen" sondern auf gezielte Maßnahmen zu setzen, die einen nachhaltigen Fortschritt einleiten. Der Fachbereich Planen und Bauen habe für diesen Schwerpunkt der Stadtentwicklung vielfältige Planungen vorbereitet. In einem Dialog mit der Bürgerschaft und allen beteiligten Akteuren und Institutionen sollen diese jedoch die Gelegenheit erhalten, ihr Erfahrungswissen und ihre jeweiligen Vorstellungen einzubringen. Bürgermeister Oliver Theiß ergänzte, dass unterschiedliche Gruppen und Akteure möglichst breit in den Prozess einbezogen werden sollten. Es gelte, das Förderprogramm mit Leben zu füllen, dabei könnten die Bürger im Rahmen des Verfahrens mitwirken. Dieses wird begleitet Kirsten Klehn und Ulrich Berding vom Büro für Stadtplanung und Architektur "plan zwei" sowie von Rolf Junker vom Stadtplanungsbüro "Junker + Kruse". Nach der Auftaktveranstaltung am 21. März soll das Forum Innenstadt etwa vierteljährlich tagen. Die Treffen sollen Anlassbezogen sein auf den Stand der Fachplanungen, vorgesehen sind Sitzungen beispielsweise zu den Themenfeldern Einzelhandel/Gebäudenutzungen, Gestaltung der Fußgängerzone, Verkehr und Grünflächen. Von den Teilnehmern erhoffe sich die Stadtverwaltung Verbindlichkeit in der Bereitschaft zu dauerhaftem Mitwirken über einen Zeitraum von zwei bis drei Jahren, so Gerrit Schwalbach. Schwerpunkt am 21. März wird die Einzelhandelsentwicklung sein. Festzuhalten sei, dass das Forum kein beschlussfassendes Organ sei, die Entscheidungen würden in Rat und Ausschüssen gefällt, so Schwalbach. Die Stadtplaner Rolf Junker und Kirsten Klehn betonten, dass es nicht darum gehe der "grundsätzlich gut aufgestellten Innenstadt" einen Plan überzustülpen. "Innenstadtentwicklung ist eine Gemeinschaftsaufgabe und alle müssen einen Teil dazu beitragen", hielt Klehn fest. Informationen zum Verfahren erhalten Interessierte unter 05721/782187 von Gerrit Schwalbach.Foto: bb
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"Innenstadtentwicklung ist eine Gemeinschaftsaufgabe"
Auftaktveranstaltung zu Beteiligungsverfahren "Forum Innenstadt" / Historische Stadtmitte erhalten
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