1. Halbzeit erreicht bei den Ortsgesprächen

    Bürger sehen zentrale Herausforderungen in verschiedenen Themenbereichen

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    RINTELN (ste). Mit dem Start Anfang Februar in Todenmann haben die Ortsgespräche zum demografischen Wandel begonnen. Es folgten das Gespräch für die Ortschaften Deckbergen, Schaumburg und Westendorf, Steinbergen, Exten und Hohenrode. Damit hat die Demografiebeauftragte Linda Mundhenke fünfmal über die demografischen Entwicklungen in den jeweiligen Ortsteilen informiert und mit Bürgerinnen und Bürgern über die Herausforderungen diskutiert. Grundsätzlich setzt sich der Trend der letzten Jahre fort. Die Zahl der älteren Menschen steigt und die Zahl der Geburten sinkt. Beides begründet sich in früheren Entwicklungen, als in den 1950er Jahren viele Kinder zur Welt kamen und sich ab 1970 mehr Menschen gegen Nachwuchs entschieden. Darum liegt der Grund für den leichten Anstieg der Einwohnerzahl in der Stadt Rinteln und den Ortsteilen an der Zuwanderung, die über der Anzahl der Wegzüge liegt. Auch bei Herausforderungen durch den demografischen Wandel gibt es wenige Veränderungen. Die Menschen möchten mobil bis ins hohe Alter sein, sie möchten so lang wie möglich zu Hause leben und brauchen dafür Unterstützung von Angehörigen oder Nachbarn. Die Vereine kämpfen mit sinkenden Mitgliederzahlen und fehlender Unterstützung. Zugezogene suchen Informationen über das Angebot im Ort vergeblich und die Jugendlichen werden vermisst. Interessant, so Linda Mundhenke, sei aber die unterschiedliche Ausprägung in den Ortsteilen: "Jeder sieht die zentrale Herausforderung in anderen Themenfeldern und hat andere Ideen zum Umgang mit den Folgen." In Todenmann wurde unter anderem über den Bedarf eines Dorfladens diskutiert, der mehrere Funktionen vereinen soll. Dazu ist eine Umfrage unter den Todenmanner Bürgern angedacht. Außerdem wurde im Ortsgespräch überlegt, die Anzahl der Feste und Feiern zu reduzieren und dafür gemeinsame Veranstaltungen mehrerer Vereine im Ort zu organisieren. In dem von Jugendlichen stark geprägten Ortsgespräch in Schaumburg wurde über neue Angebote im Dorfgemeinschaftshaus nachgedacht, wie ein Winterspielplatz oder ein Näh-Café. In Steinbergen wird über die Einrichtung einer Homepage diskutiert. Dadurch könnten auch Angebote bekannter gemacht und durch Bürgerinnen und Bürger mehr genutzt werden. Wie in 2014 möchte Exten ein Wohnangebot für ältere Menschen realisieren. Die Hohenroder diskutieren weiterhin über die Mobilität und suchen nach Lösungen für eine bessere Anbindung in Richtung Hameln. Außerdem wird es vielleicht demnächst ein "Senioren-Frühstück" geben, eine Homepage und ein jährliches "Neubürger-Kennenlernen". Ansprechpartnerin für die Veranstaltungsreihe ist Rintelns Demografiebeauftrage Linda Mundhenke, Telefon 05751/403118.

    Foto: ste

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